3 Prozent der Militärausgaben der USA würden genügen, um den Hunger in dieser Welt zu beenden.

Danke!

Am 10. Februar 2024 habe ich mir erlaubt, meine vielen hochgeschätzten Leserinnen und Leser darauf aufmerksam zu machen, dass die Plattform Globalbridge.ch auch Geld kostet: für die Technik inkl. Versand der täglichen Newsletter, vor allem aber für Honorare, da etliche Autoren darauf angewiesen sind, für ihren Lebensunterhalt noch etwas zu verdienen. Und ich habe darauf hingewiesen, dass bisher fast alles von meiner (nicht mehr aktiven) Medien-Beratungsfirma Commwork AG bezahlt wurde, de facto also aus dem von mir Verdienten und Ersparten. Ich tönte dabei an, dass dies im Moment zwar gut funktioniert, keine Sicherheit aber für einen langen Betrieb von Globalbridge.ch ist.

Heute, nur wenige Wochen später, liegt mir daran, Ihnen ganz herzlich zu danken.

Es gingen in der Zwischenzeit über hundert Spenden ein, in ganz unterschiedlicher Höhe, alle zwischen 5 und in Einzelfällen bis 500 Franken bzw. Euros. In der Summe sind es einige tausend Franken/Euros, sodass der Betrieb der Plattform Globalbridge.ch für einige Monate in völliger Unabhängigkeit gesichert ist – meine eigene Gesundheit und Kraft vorbehalten.

Ebenso sehr gefreut haben mich natürlich die vielen Emails, die ich im gleichen Zusammenhang erhalten habe: ganz viele Komplimente für meine Arbeit, vor allem aber auch die Aufforderung, durchzuhalten. Einzelne Komplimente waren so ans Herz gehend, dass ich rot werden würde, wenn sie öffentlich gemacht worden wären. Angekommen sind sie aber alle, gelesen, und natürlich zu Herzen genommen: Ja, wie der gestrige Beitrag von Wolfgang Bittner (und meiner Anmerkung am Ende seines Beitrags) zeigen: Es ist zurzeit nicht ganz einfach, sich für Verhandlungen auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen einzusetzen, wo doch fast alle großen Medien dafür plädieren – vor allem den Krieg in der Ukraine betreffend –, den Krieg mit immer noch wirkungsvolleren Waffen weiterzuführen, Kriegsopfer hin oder her. 

Mein herzlicher Dank geht an alle Interessierten, die sich die Zeit nehmen, Globalbridge.ch zu lesen. Und mein herzlicher Dank geht natürlich an alle, die es sich leisten konnten und dazu bereit waren, Globalbridge.ch auch finanziell zu unterstützen. Ich habe ALLE Namen der Spender und Spenderinnen angeschaut und darunter auch etliche alte Bekannte gesehen: Seien Sie nicht böse, wenn ich trotzdem nicht persönlich gedankt habe; Sie dürfen aber wissen, dass ich Ihre Namen gesehen habe! 

Einer meiner nächsten persönlichen Beiträge wird sein, mit Beispielen zu zeigen, dass es sogar Organisationen gibt, die die Friedensförderung im Namen – oder zumindest in den Statuten – führen, oder auch kirchliche Stimmen, die trotzdem dafür plädieren, den Krieg bis zu einer Niederlage Russlands weiterzuführen. Auch für den professionellen Historiker ist es oft nicht einfach, zu verstehen, was gegenwärtig – vor allem in Europa – abläuft.

Also nochmals: Herzlichen Dank für Ihr Interesse, herzlichen Dank für die vielen positiven Zuschriften, herzlichen Dank für die Spenden.
(Auch weitere Spenden sind natürlich hochwillkommen, siehe rechts oben blau: «Jetzt unterstützen!»)

Ich halte durch, Ihnen und all unseren Kindern zuliebe, die auch in Zukunft in einer friedlichen Welt leben möchten.

Christian Müller
Verantwortlicher Herausgeber der Plattform Globalbridge.ch

Ein anderer Schweizer, Peter Hänseler, der in Moskau lebt, betreibt ebenfalls eine Online-Plattform: Stimme aus Russland – in deutscher Sprache. Heute kann man dort das schriftliche Protokoll des 38-minütigen Gesprächs der vier deutschen Militärs lesen, die einen Angriff mit Taurus-Marschflugkörpern auf die Krim-Brücke von Kertsch planen. Sehr lesenswert! (Ich selber war schon zweimal auf der Krim und habe im Frühling 2019 mit dem Mietwagen auch diese Brücke bei Kertsch befahren – hier zum Nachlesen.)

Aktuelles PS aus der Schweiz: Heute ist über eine Volksinitiative abgestimmt worden, die verlangt, dass die staatliche Altersrente AHV (Alters- und Hinterlassenen-Versicherung) künftig jeweils im Dezember eine zweite, im Total also eine 13. Auszahlung an die Versicherten vornehmen muss. Das interessanteste Argument der Gegner der Initiative kam von Stefan Schmid, seines Zeichens Chefredakteur des zum CH-Media-Medien-Konzern gehörenden «St. Galler Tagblatt»:

Und hier ein paar Sätze aus seiner Argumentation:

Doch jetzt hat die Schweizer Bevölkerung dem NATO-Verehrer Stefan Schmid eine klare Antwort gegeben: 58 % der Abstimmenden sagen Ja zur 13. Altersrente, Geldbedarf der Armee hin oder her. Es ist hoffentlich auch ein positives Vorzeichen auf eine künftige Abstimmung zur Schweizer Neutralität, die in der Verfassung klarer festgeschrieben werden sollte. (cm)