Screenshot aus der «Aargauer Zeitung» vom 5. November 2022

Wenn die Zeitungsmacher überfordert sind – man darf auch mal lachen …

«Die Zeit ist noch nicht reif für Friedensgespräche», so lautete eine Headline der «Aargauer Zeitung» am Samstag, 5. November 2022 – am Samstag jeweils als «Die Schweiz am Wochenende» betitelt. Und die Schlussfolgerung des Autors, des Kriegsreporters Kurt Pelda, lautete: «Friedensgespräche ergeben erst dann einen Sinn, wenn sich in Moskau die Einsicht durchgesetzt hat, dass der Krieg für Russland verloren ist.»

Das stand auf Seite 23. Auf Seite 38 aber, wo in der gleichen Ausgabe der gleichen «Aargauer Zeitung» die Todesanzeigen platziert waren und wo des oft schwierigen Layouts wegen auch Füller-Anzeigen platziert werden, war auch eine Füller-Anzeige mit einem Bibel-Spruch zu finden:


Jesus spricht: «Selig sind, die Frieden stiften. Sie werden Gottes Kinder heissen.» Matthäus 5,9. – Pech für den Kriegsreporter Kurt Pelda. Er wird sich also wohl noch eine Weile gedulden müssen und sich erst um die Auszeichnung «Gottes Kind» bewerben können, wenn sich in Moskau die Einsicht durchgesetzt hat, dass der Krieg in der Ukraine für Russland verloren ist.

Vorschlag für eine neue Bibelspruch-Füller-Anzeige in der «Aargauer Zeitung», die seit dem 24. Februar 2022 unaufhörlich dafür plädiert, dass dieser Krieg nicht mit Friedensverhandlungen, sondern mit Waffen auf dem Schlachtfeld gewonnen werden muss: «Der HERR ist der rechte Kriegsmann. HERR ist sein Name.» (2 Mose 15.3)

Siehe dazu auch: «Welche Medien für den Frieden?» Ein Referat von Christian Müller.