Das Hotel „Victoria“ im Donezker Stadtzentrum nach dem ukrainischen Beschuss mit dem amerikanischen Mehrfachraketengeschütz HIMARS vom 30. Dezember 2022

Die Stimme aus dem Donbass (XXV): Hotels des Donbass im Visier ukrainischer Soldaten

Wie jede Millionenstadt verfügt Donezk über ein breites Netz von Hotels für jeden Geschmack und Geldbeutel. Seit 2014 werden sie aber kontinuierlich von ukrainischen Streitkräften beschossen, egal ob im Stadtzentrum oder am Stadtrand und unabhängig von der Zahl der Sterne. Es trifft auch Hotels der Luxusklasse.

(Red.) Siehe aus aktuellem Anlass zur gleichen Thematik auch den Bericht zur Verletzung des russischen Politikers Dmitrij Rogosin auf RT, es lohnt sich, hier anklicken.

In Donezk kann man in verschiedenen Hotels untergebracht werden, sowohl in grossen und prächtigen wie dem Hotel „Stolitschnyj“ als auch in kleinen preiswerteren. Noch zur Europa-Fussballmeisterschaft 2012 wurden viele Hotels neu gebaut oder umgebaut.

Als im Mai 2014 der von den USA und NATO entfesselte Krieg in Donezk begann, wurde dort als erstes von der ukrainischen Armee der Flughafen hart beschossen. Auf dem Gelände und in einem Umkreis von einigen Kilometern war alles vernichtet und zerstört. Leider galt das auch für das Hotel „Poljot“ (wörtlich: „Flug“), in dem noch kurz vor Beginn der Kriegshandlungen oft auch die Piloten übernachteten.

Das Hotel „Poljot“ nach den härtesten Kämpfen um den Donezker Flughafen

Das nächst wichtigste Objekt, das ins Visier der ukrainischen Streitkräfte genommen wurde, war der Donezker Bahnhof. Das Bahnhofsgelände wurde von ihnen mehrmals mit verschiedenen Waffen stark beschossen. Im Rahmen eines der komplexen Beschüsse vom 29. August 2014 geriet auch das Hotel „Rubikon“ ins Visier, das erheblichen Schaden erlitt: Der Trichter vor dem Hoteleingang, die Eingangsgruppe und die Verglasung vom Erdgeschoss bis zu den oberen Stockwerken wurden stark beschädigt, was man am Ende dieses Videos sehen kann. Infolge dieses schrecklichen Beschusses wurden auch folgende Objekte in Brand gesetzt: das Bahnhofsgebäude selbst, der Trolleybus № 2, das Privatauto eines Donezkers, der dabei alle seine Unterlagen verlor und nur noch die gerade gekauften Fahrkarten auf die Krim bei sich hatte, sowie der Markt, wo ein Verkäufer nach dem Geschehen die ukrainische Nationalgarde mit Schimpfworten „begrüsste“. Leider war das nicht der einzige komplette Beschuss des Bahnhofs …

In diesem Video kann man die Folgen des Beschusses vom Hotel „Rubikon“ ausführlicher sehen.

Am 4. Februar 2015 landeten in der Nähe des einzigartig bunten Hotels „Bonbon“ an der Mariupoler Gabelung in Donezk zwei Geschosse des ukrainischen Mehrfachraketengewehrs „Uragan“. Es gab zwei Tote, 19 Verletzte sowie viel Schaden an Autos und Privathäusern.

Das Hotel „Park Inn“, in dem früher die Vertreter der OSZE-Mission untergebracht wurden, wurde am 27. August 2022 von ukrainischen Artilleristen beschossen. Auf dem Gelände vor dem Gebäude kann man einen Trichter sehen. Zu diesem Zeitpunkt wohnte dort die russische Moderatorin Julia Baranowskaja, die am Projekt „30 Frauen des Donbass“ arbeitete und die auch im Video zu sehen ist. Jetzt wohnen und arbeiten hier viele Journalisten. Leider war das nicht der einzige Beschuss dieses Hotels. Einen Monat später, am 28. September 2022, wurde „Park Inn“ von Seiten der Ukraine mit fünf 155 mm Granatenwerfer-Geschossen getroffen, wodurch die Verglasung beschädigt wurde. Gott sei Dank gab es an diesem Tag keine Opfer! 

Am 4. August 2022 wurden das Luxushotel „Donbass Palace“ sowie das Opern- und Ballett-Theater während der Trauerkundgebung für die Heldin der DVR und der Russischen Föderation, Olga Katschura (Tarnname „Korsa“), und das dazwischen gelegene Café „Büfett“ gezielt hart beschossen. Zum grössten Bedauern gab es dabei sechs Opfer, darunter zwei Ballerinen: die zwölfjährige Ekaterina Kutubaewa und ihre hervorragende Lehrerin Galina Wassiljewna Wolodina … Im nächsten Video kann man sehen, dass die zerschlagenen Fenster von „Donbass Palace“ bereits mit Furniersperrholz ersetzt wurden.

Am 23. August 2022 geriet neben dem Verwaltungsgebäude des DVR-Oberhaupts, Denis Puschilin, dem Einkaufszentrum „Green Plaza“, den Wohnhäusern und zahlreichen Autos auch das nahegelegene Hotel „Central“ unter ukrainischen Massenbeschuss mit 155 mm Haubitzen. Das Video zeigt auch die abgerissene Trolleybusleitung an der Haltestelle „Hotel Central“. Leider gab es auch drei Tote und viele Verletzte …

Aber besonders reich an Hotelbeschießungen war der Dezember letzten Jahres. So erhielt am Donnerstag, dem 1. Dezember 2022, eines der besten Hotels von Donezk, das „Ramada“, einen Volltreffer durch ukrainische Streitkräfte. Dies geschah am hellichten Tag. Auch das Schwimmbad wurde getroffen. Zum Glück ist dort der Schwimmtag ein Freitag, und da es auch kein Wasser gab, waren dort keine Besucher. Es gab also keine Opfer!

Am 9. Dezember 2022 erhielt auch das neu errichtete Hotel „Druzhba“ einen Volltreffer durch das Mehrfachraketengewehr „Grad“. Es erlitt grosse Schäden an der Eingangsgruppe und an der Verglasung der unteren Stockwerke.

Am Abend des 21. Dezember 2022 geriet der Hotelkomplex „Schesch-Besch“ am Stadtrand des Leniner Bezirks von Donezk unter gezieltes ukrainisches Feuer durch das französische 155 mm Selbstfahrgeschütz „Caesar“. Leider wurden dabei der russische Politiker Dmitrij Rogosin und der Ministerpräsident der DVR, Vitalij Chozenko, verletzt; zudem gab es zwei Tote. Der Hotelkomplex selbst erlitt grosse Schäden: Er wurde stark beschädigt. (Siehe dazu den Bericht auf RT.)

In der Nacht vom 29. auf den 30. Dezember 2022 um 2:34 wurde der Hotelkomplex „Victoria“ von Seiten der Ukraine mit amerikanischen „Himars“ zerstört: Solch ein amerikanisch-ukrainisches Neujahrsgeschenk bekam unsere Stadt! Jetzt ist es schwierig sich vorzustellen, dass genau in diesem Hotel in der Nähe der Stadions „Donbass Arena“ während der Fussballeuropameisterschaft 2012 viele Prominente luxuriös untergebracht waren.

Die Beschießungen von Donezker Hotels zeugen abermals davon, dass die Ukraine, getrieben und geführt von den USA und der NATO, deren Waffen sie gegen uns im Donbass einsetzen, unsere Infrastruktur und unsere Bevölkerung gezielt vernichtet!