Stimme aus dem Donbass (XII): Referenden im Visier ukrainischer Soldaten
Das zweite Referendum in den Donezker und Lugansker Volksrepubliken (LDVR) und das erste in den Gebieten Saporoschje und Cherson haben erfolgreich stattgefunden. Es war eine absolut freiwillige Willensäußerung der dortigen Bevölkerung, die seit Jahren von der Ukraine mit Unterstützung der USA und der NATO beschossen wird. Die Ukraine tötete hier jahrelang zivile Menschen, zerstörte Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Märkte, Wohnhäuser und Gebäude, beschoss Verkehrsmittel, Haltestellen und öffentliche Plätze – und hoffte dann, die Ergebnisse der Referenden könnten anders ausfallen? – Nein!
Es ist die größte Tragödie in der Geschichte des industriellen Donbass, dass er laut Bestimmung des Zentralen Vollzugsausschusses vom 15. März 1922 der landwirtschaftlichen Ukraine zugeschlagen wurde. Aber trotz der Zwangsukrainisierung, die nur negative Folgen hatte, sprechen wir sowieso die Sprache, die uns lieb ist: Russisch! Nun werden wir endlich auch administrativ wieder zu dem Land gehören, dessen Teil wir ursprünglich waren: Russland! Wir werden nie dem Staat angehören, dessen Held der nazistische Kriegsverbrecher Bandera ist. Wir haben nämlich im Donbass viele eigene Helden, deren Namen auf verschiedenen Gebieten des friedlichen Lebens weltbekannt sind: Pascha Angelina, Aleksej Stachanow, Aleksej Merzalow, Sergej Prokofjew, Aleksandr Solowjanenko, Iossif Kobson usw. Während des Grossen Vaterländischen Krieges kämpften unsere Ur- und Grossväter, deren Gedenken wir treu sind, um unsere Heimat, den Donbass, als Teil der damaligen Sowjetunion. Wir ehren den 9. Mai – den Tag des Sieges im Grossen Vaterländischen Krieg über das faschistische Deutschland – und demontieren nicht die Denkmäler, weil das, ob schlecht oder gut, unsere Geschichte ist, die wir nie vergessen! Jetzt ziehen wir die Konsequenzen und wollen für uns, unsere Kinder und alle nächsten Generationen ein glückliches Leben als Teil Russlands – dafür gaben wir jetzt unsere Stimmen ab.
Der erste Referendumstag, der 23. September 2022, begann mit Regen. Bei uns ist es ein gutes Omen, wenn etwas Wichtiges bevorsteht und es dabei regnet. Aber trotz Regens gingen viele mit Schirmen aus ihren Häusern zu den mobilen Sammelstellen. Die Vertreter der Referendumskommissionen gingen in die Wohnungen oder in die Häuer, wo alte oder behinderte Menschen wohnen, damit auch sie ihre Stimmen abgeben konnten. So hat zum Beispiel auch die älteste Bewohnerin von Saporoschje, Elena Sergeewna Zyplakowa, im Alter von 104 Jahren an dem Referendum teilgenommen. Und ein Bewohner aus Energodar (Gebiet Saporoschje) begrüsste die Vertreter der Referendumskommission in der Militäruniform aus der Zeit des Grossen Vaterländischen Krieges, um die Möglichkeit zu haben, ohne Angst das Gedenken an seine Vorfahren zu ehren.
Die Reaktion der Menschen ist gut, alle warten auf die Vertreter der mobilen Referendumskommissionen und wollen positive Veränderungen in ihrem Leben. Sie wollen geschützt werden und nach Hause, nach Russland heimkehren – und niemals mehr in die Ukraine zurück! Was die Militärsachen angeht, so wird dieses Referendum es nur zum Besseren wenden: Wir verjagen den Feind und befreien unseren Boden, so die Bewohner des Kiewer Bezirks von Donezk.
Ein grosser Lastkraftwagen – in solchen LKWs wurde die letzten acht Jahre die humanitäre Hilfe aus der Russischen Föderation transportiert – stand neben unserem Haus und jeder Bewohner bekam in Plastikflaschen zehn Plastikbehälter à fünf Liter Trinkwasser pro Kopf kostenlos – das war ein angenehmes und praktisches Geschenk aus Russland für uns zum Referendum! Alle Nachbarn klopften gegenseitig an die Tür und leiteten diese Informationen weiter. Im Unterschied zur Ukraine, die uns nur todbringende Geschenke von den USA und der NATO schickt, war das ein lebenswichtiges Geschenk, wofür wir der Russischen Föderation sehr dankbar sind.
Die Bewohner von Cherson und des gleichnamigen Gebiets nahmen ebenfalls aktiv am Referendum teil, sie kennen ihre Geschichte sehr gut und wollen ebenfalls nach Russland zurück. Sogar die Kinder, die mit ihren Eltern in langen Schlangen vor dem Wahlstützpunkt stehen, wissen ganz genau, wie das Land heißt, zu dem sie jetzt gehören – Russland! Überall herrscht feierliche Stimmung, es klingt das Lied „Parus“ (= Segel) von Wladimir Wysozkij. Auch wurde ein patriotischer Autoumzug durchgeführt.
Am 26. September 2022 wurde das Hotel im Zentrum von Cherson, in dem die Journalisten wohnten, von der Ukraine hart beschossen. Leider gab es zwei Tote – darunter der ehemalige Abgeordnete der Werchowna Rada der Ukraine, der gesellschaftlich engagierte Aleksej Zhurawko – und Verletzte. Ebenfalls am 26. September wurden Kirower und Petrower Bezirke von Donezk mit Schmetterlingsminen beschossen. Trotz Drohungen von Seiten der Ukraine gegenüber den Mitgliedern der Referendumskommissionen wurde das historische Referendum aber vollständig durchgeführt!
Wahlbeobachter kamen aus 45 Ländern von fünf Kontinenten. Sie alle bemerkten das hohe Niveau der Durchführung der Referenden. Der Abgeordnete der Staatsduma der Russischen Föderation, Sergej Ten, betonte beispielsweise, dass das Referendum in der LVR nach den gesetzlichen Bestimmungen verlief. Der mexikanische Schriftsteller Israel Gomes Arkonada unterstrich, sie hätten hier keine Bestechung und keinen Druck festgestellt. Der Kolumnist der „Roten Zeitschrift“ aus Brasilien, Enrike Dominges, sagte, die Menschen, die bei diesem Referendum arbeiteten, seien sehr gut vorbereitet worden und hätten ihre Arbeit sehr ernst genommen. Insbesondere achtete er darauf, dass die Menschen freiwillig ihre Stimmen abgaben und auf sie kein Druck ausgeübt wurde. Die Wahlbeobachter konnten nach Wunsch jede beliebige Referendumskommission auswählen – sowohl in den mobilen Sammelstellen als auch in den Wahlstützpunkten – und deren Arbeit kontrollieren, so die Vorsitzende der Wahlkommission in Cherson, Marina Sacharowa.
Für die Zwangsvertriebenen wurden Wahlstützpunkte in verschiedenen Städten und Regionen der Russischen Föderation organisiert, z.B. in Belgorod, Brjansk, Elez, Karelien, Kursk, Murmansk, Nizhnij Nowgorod, Nowosibirsk, Rostow am Don, Wologda, Jugra.
Die Ergebnisse der Referenden sind wie folgt: für den Beitritt der Russischen Föderation gaben 99,23 % der Bevölkerung in der DVR, 98,42 % in der LVR, 93,11 % im Gebiet Saporoschje und 87,05 % im Gebiet Cherson ihre Stimmen ab.
Nach der Stimmenauszählung wurde in Lugansk der Fernsehturm in den drei Farben der Trikolore der Russischen Föderation beleuchtet und eine grosse Fahne „Mit Russland für ewig!“ entfaltet.
Die Bewohner des Donbass, der Gebiete Saporoschje und Cherson trafen ihre historische Wahl und befolgten damit den Rat von Selenskij, den er am 6. August 2021 – auf Russisch (!) und sich verhaspelnd – gab: Diejenigen Bewohner des Donbass, die sich als Russen fühlen, sollten nach Russland fahren. Das sei für sie, ihre Kinder und Enkel besser. Welcher Präsident würde sich etwas Ähnliches leisten? Keiner! Aber seine Probleme mit Alkohol und Drogen sind schon längst kein Geheimnis mehr. So gehen wir nun nach Russland, aber auch mit unserem historischen und vielgeprüften Boden!
Die Ukraine allerdings ist nicht zu stoppen: Am 28. September 2022 beschoss sie das Hotel „Park-Inn“ im Stadtzentrum von Donezk. Früher wohnten hier die Mitglieder der OSCE-Mission, jetzt – die Journalisten. Außerdem verbreitet die Ukraine Falschmeldungen wie die, dass am Referendum in der DVR Minderjährige teilnahmen – was überhaupt nicht stimmt, weil man am Referendum erst ab dem Alter von 18 Jahren teilnehmen durfte. Und die „Perle“ des chronisch-kranken ukronazistischen Behauptungen: Die Wähler in der DVR seien mit einer Schusswaffe bedroht und so zum Referendum gezwungen worden. Ganz und gar nicht! Während des Referendums wurden präzedenzlose Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Eine von ihnen bestand darin, dass die Mitglieder der mobilen Sammelstellen von der Miliz geschützt wurden, die immer bewaffnet ist. Die Referendumskommission, die unseren Wahlstützpunkt bediente, kam in Begleitung von einem gutherzigen Milizmann, dessen Waffe überhaupt nicht zu sehen war.
Die Ukraine hat bereits erklärt, dass sie diese Referenden nicht anerkennen wird. Aber es ist uns egal, was diese Ukronazis, bezahlt von den USA und Europa, sagen! Wir haben unsere eigene Meinung und sie werden uns nicht zwingen, ihren Weg zu gehen. Alle Bewohner des Donbass freuen sich sehr über dieses historische Ereignis, in Donezk, in Gorlowka (DVR) und in vielen anderen Orten der befreiten Regionen von Saporoschje und Cherson. Nun ist der achtjährige Schreck endlich zu Ende – eigentlich hofften wir, es würde schon früher geschehen! Für den Donbass sind die schrecklichsten 104 Jahre ukrainischen Jochs jetzt endlich Vergangenheit. Durch die Referenden gehen wir wieder in unsere historische Heimat, Russland, nach Hause zurück!