Anne Will beim russischen Botschafter in Berlin. Ihr stets freundliches, oft lächelndes Gesicht holt Zuschauer, die in ihrer Beurteilung der gegenwärtigen Situation noch unsicher sind, auf ihre Seite: auf die Seite derer, die gegen Russland Krieg führen wollen. (Screenshot)

Kommentar | So unterstützen prominente Deutsche die Kriegstreiberei

(Red.) Anne Will gehört in Deutschland zu den bekanntesten Journalistinnen und Fernseh-Moderatorinen. So ab 2002 lebte sie mit der Uni-St.Gallen-Professorin Miriam Meckel zusammen, was die beiden 2007 bekannt machten und 2016 in eine sogenannte „eingetragene Lebenspartnerschaft“ überführten – mit beschränktem Erfolg, denn im Jahr 2019 erfolgte die ebenso öffentlich gemachte Trennung. Wo deshalb der Name Anne Will auftaucht, da schaut man interessiert hin – leider. Denn jetzt hilft sie mit, den Deutschen die Mär zu erzählen, dass Russland auch Deutschland militärisch angreifen wolle. Ulrich Heyden, der Deutsche, der in Russland lebt, ärgert sich – zu Recht. (cm)

Das Lächeln einer Schlange

Der Film „Angst vor Krieg“ von Anne Will (ARD) ist ein Zeugnis für den Verfall Deutschlands. Diese Frau mit dem schönen Gesicht wirkt auf mich wie eine gefährliche Schlange, die Kriegspropaganda mit kokettem Lächeln verkauft. Sehr geschickt von den Kriegstreibern, dass sie Frauen vorschicken. Über Frauen, die der Welt Leben schenken, lässt sich die Werbung für Aufrüstung und Tod „für einen guten Zweck“ leichter verbreiten, meinen die Kriegstreiber-Männer offenbar. 

In dem Film spielt Will die Rolle der Beobachterin, die auf Konferenzen der Kriegstreiber und auf einer Friedensdemonstration interessiert zuschaut. Will bietet sich dem Zuschauer, der noch unentschlossen ist, als Identifikationsfigur an, eben wie eine Schlange, bevor sie zuschnappt. 

Durch die prächtig ausgestattete, große russische Botschaft in Berlin spaziert Will wie eine Unwissende. Dass diese demonstrative Prächtigkeit mit dem blutig erkämpften Sieg über Hitler-Deutschland zu tun hat, will sie nicht ansprechen. Sie verdrängt es und stellt sich unwissend. Der russische Botschafter sagt zu dieser ARD-Schauspielerin mit dem gespielt-erstaunten Gesicht eines Kindes, „wir haben dieses große Gebäude verdient“. Aber Frau Will tut so, als ob sie diesen Satz nicht gehört hat. Kein Wort verliert die Star-Journalistin über 27 Millionen tote Sowjetbürger und 6,4 Millionen tote Deutsche im Zweiten Weltkrieg. Offenbar denkt sie, ´über diese Toten reden wir jetzt mal nicht, denn es geht um etwas Wichtigeres.´Stattdessen schürt sie Russenangst, indem sie erklärt, die Russen hätten 2.730 Panzer, die Deutschen aber nur 313. Ach Gott, ´wie konnte es so weit kommen, dass Deutschland nicht mindestens ebenso viele Panzer hat wie das große Russland´, scheint sie sagen zu wollen. 

Der 16-jährige Deutsche, der in dem Film von Frau Will zu Wort kommt, ein Orgelspieler aus besserem Hause, redet so wie Pistorius, „wer angegriffen wird, muss sich verteidigen“. Sind denn schon russische Raketen in Deutschland eingeschlagen?, fragt man sich unwillkürlich. Die Mutter des 16-Jährigen hat Null Probleme mit der Entscheidung ihres Sohnes, zur Bundeswehr zu gehen. Von dem Lied von Reinhard Mey, „meine Söhne geb´ ich nicht“, hält die Frau, die in einem eigenen Haus mit Garten wohnt, nichts. Sie gibt ihren Sohn gerne zur Bundeswehr, obwohl er erst 16 ist. Sie ist stolz auf ihren Sohn.

So dachten deutsche Mütter auch vor dem Ersten und vor dem Zweiten Weltkrieg. Sie waren stolz auf ihre Söhne, die in den Krieg zogen. Denn der Krieg war „für einen guten Zweck“.
Dass 16-jährige Deutsche im Mai 1945 die letzten waren, die noch mit Panzerfäusten auf feindliche Panzer schossen, war Ausdruck dieser fanatischen Kriegslust, von der Deutschland immer wieder befallen wird, auch weil es Journalisten wie Anne Will gibt, die mit dem Lächeln einer Schlange Russenangst unter den Zuschauern verbreiten. 

Zum Propaganda-Film mit Anne Will – anzusehen mit der zwingend nötigen inneren Distanz!

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