Die Wende im Zweiten Weltkrieg waren die beiden Niederlagen der deutschen Wehrmacht in Stalingrad 1942/43 und in Kursk 1943. Diese historische Realität kann weder Selenskyj noch können es historisch mangelhaft ausgebildete westliche Journalisten ändern. (Archivbild aus der Schlacht bei Kursk)

So beleidigt der ukrainische Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj seine eigenen Vorfahren

Am Gipfeltreffen der G20 auf Bali durfte, obwohl die Ukraine natürlich nicht zu den G20-Staaten gehört, der ukrainische Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj eine per Zoom direktübertragene Rede halten. Sie dauerte fast 20 Minuten, obwohl den G20-Mitgliedern nur bis zu 5 Minuten Redezeit zugestanden wurde. Aber Anstand war noch nie eine Stärke Selenskyjs. Eine kurze Passage seiner Rede darf aber nicht übersehen werden!

Selenskyj wörtlich: «What does it mean? For Ukraine, this liberation operation of our Defense Forces (gemeint ist die sogenannte Rückeroberung Chersons, Red.) is reminiscent of many battles of the past, which became turning points in the wars of the past. Those battles symbolized such changes, after which people already knew who will be victorious even though the ultimate victory still had to be fought for. It is like, for example, D-Day – the landing of the Allies in Normandy. It was not yet a final point in the fight against evil, but it already determined the entire further course of events. This is exactly what we are feeling now.»

Zu deutsch: «Was bedeutet das? Für die Ukraine erinnert diese Befreiungsaktion unserer Verteidigungsstreitkräfte (gemeint ist die sogenannte Rückeroberung Chersons, Red.) an viele Schlachten der Vergangenheit, die zu Wendepunkten (!) in den Kriegen der Vergangenheit wurden. Diese Schlachten symbolisierten solche Veränderungen, nach denen die Menschen bereits wussten, wer siegreich sein würde, obwohl der endgültige Sieg noch erkämpft werden musste. Das ist zum Beispiel der D-Day – die Landung der Alliierten in der Normandie. Sie war noch kein Schlusspunkt im Kampf gegen das Böse, aber sie bestimmte bereits den gesamten weiteren Verlauf der Ereignisse. Das ist genau das, was wir jetzt spüren.»

Jeder auch nur bescheiden ausgebildete Historiker weiss, dass die Wende – the turning point, die Wende! – im Zweiten Weltkrieg die Niederlagen der deutschen Wehrmacht in Stalingrad und Kursk waren. Ab diesen beiden Niederlagen war die deutsche Wehrmacht auf dem Rückzug. Und beide Niederlagen der Nazi-Truppen waren Monate vor dem D-Day! Ob man es gerne hört oder auch nicht: Es war die Rote Armee, die Hitlers Niederlage einleitete – und in der Roten Armee kämpften notabene auch Ukrainer

Wenn Selenskyj nun den D-Day als «die Wende» im Zweiten Weltkrieg bezeichnet, dann zeigt er einmal mehr, dass er fähig ist und nicht davor zurückschreckt, die reale Geschichte seines Landes schlicht und einfach zu verdrehen. Gut ist, was der Ukraine nützt, ob es dann wahr ist oder nur eine Propaganda-Lüge. Die westlichen Medien werden es eh ungeprüft und gerne übernehmen.

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Siehe dazu auch: «So rufen Schweizer Medien zu noch mehr Krieg auf» von Christian Müller. Hier anklicken.