Massenmord aus Gewohnheit (siehe dazu auch den redaktionellen Nachsatz!)
Nach der Landung der Westalliierten am 6. Juni 1944 in der Normandie – an die morgen Dienstag an vielen Orten wieder erinnert werden wird – schickten sich die Deutschen an, kampfkräftige Reserven an die Invasionsfront zu verlegen. Auf ihrem Weg aus Südfrankreich zog dabei die 2. SS-Panzerdivision eine mehrere hundert Kilometer lange Blutspur durch Frankreich. Sie wandte dabei nur die Praktiken an, die sie sich bereits in Russland und Belarus zur Gewohnheit gemacht hatte.
Während die Verbrechen der deutschen Wehrmacht und der SS in den besetzten Gebieten, wie beispielsweise das Massaker von Oradour-sur-Glane (1) allgemein gut bekannt sind, sind jene auf dem Gebiet der Sowjetunion weniger im kollektiven Gedächtnis des Westens.
Massaker in Frankreich
Die 2. SS-Panzer-Division „Das Reich“ war nach den verlustreichen Kämpfen des Jahres 1943 in der Sowjetunion im Februar 1944 von der Ostfront abgelöst und nach Südfrankreich verlegt worden, um dort personell aufgefrischt und neu ausgerüstet zu werden. In Südfrankreich beteiligte sich die Division zusammen mit Gestapo und Sicherheitspolizei an der sogenannten „Bandenbekämpfung“ gegen die französische Résistance. Im Zuge derartiger Aktionen verschleppten Angehörige der Division im Mai 1944 in der Stadt Figeac mehrere hundert Bewohner, erschossen in Frayssinet-le-Gélat mehrere Geiseln und deportierten in Lacapelle-Biron abermals Bewohner in die Konzentrationslager nach Deutschland.
Als die französische Résistance nach der alliierten Landung in der Normandie am 6. Juni 1944 in ganz Frankreich ihre Aktionen intensivierte, beorderten der Oberbefehlshaber West, Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt, und der Chef des Wehrmachtsführungsstabs, Generaloberst Alfred Jodl, die Division in den Raum Tulle – Limoges. Auf dem Weg dorthin zog die Division nach dem 8. Juni ihre Blutspur durch den südwestlichen Teil Frankreichs. Als Vergeltung für Überfälle der Forces françaises de l’intérieur (FFI) auf ihre Marschkolonnen ermordeten Angehörige der Division zahlreiche Zivilpersonen an verschiedenen Orten im Tal der Dordogne, in Tulle, Combeauvert, Argenton-sur-Creuse und schließlich in Oradour-sur-Glane. Dort ermordete am 10. Juni 1944 die Division aus Rache 643 französische Zivilpersonen.
Abbildung: Rechts das Formationsabzeichen der 2. SS-Panzerdivision „Das Reich“, links das Wappen der in Mariupol stationierten ukrainischen Asow-Brigade (bis im August 2015), in der Mitte das Symbol der „Schwarzen Sonne„, ein international genutztes Erkennungsmerkmal der Neonazi-Szene.
Quelle: Lexikon der Wehrmacht, Divisionsabzeichen der Waffen-SS (2)
Alles schon an der Ostfront in der Sowjetunion gelernt
Mit dem Massaker von Oradour-sur-Glane setzte die 2. SS-Panzerdivision „Das Reich“ lediglich die Gewohnheiten fort, die sie sich an der Ostfront angeeignet hatte. Schon in den ersten Wochen des Krieges gegen die Sowjetunion beteiligte sie sich an Massakern, wie zum Beispiel am Mord an 920 Juden in der belarussischen Ortschaft Logoisk (heute Lahojsk) in der Region Minsk am 27. August 1941 (3). Generell war es auf dem sowjetischen Kriegsschauplatz Usanz, auch nur beim leisesten Verdacht auf Unterstützung zugunsten sowjetischer Partisanen die Bewohner ganzer Ortschaften zu ermorden, in Konzentrationslager zu deportieren und die Häuser niederzubrennen.
Besonderheit von Belarus
Allein schon wegen des rassenideologischen Charakters des Kriegs des nationalsozialistischen Deutschlands gegen die Sowjetunion stellte der sowjetische einen besonderen Kriegsschauplatz dar. Im „Generalplan Ost“ war für die überwiegende Mehrheit der Bewohner Polens, Tschechiens, der Ukraine, von Belarus und Russland die Vernichtung oder Vertreibung vorgesehen: Der Anteil der davon betroffenen Menschen schwankte je nach Nationalität zwischen 65 und 85 Prozent. Wer in seiner Heimat weiterleben durfte, hatte der selbsternannten „nordischen Herrenrasse“ zu dienen. Dem entsprechend war auch der Widerstand der Bewohner dieser Länder, die nichts zu verlieren hatten, entschlossen:
„Die Partisanenbewegung in Weißrussland stellt in ihrem Ausmaß eine Besonderheit für die besetzten Gebiete Europas während des Zweiten Weltkriegs dar. Nirgendwo sonst war der bewaffnete Widerstand so stark wie in dieser Gegend…“ urteilte der deutsche Historiker Alexander Brakel (4).
Im Verlauf des Partisanenkriegs in der Sowjetunion von 1941 bis 1944 gelang es den Partisanen zwar, einzelne Regionen der Kontrolle der Besatzer zu entziehen, aber der Schutz der örtlichen Bevölkerung vor Übergriffen deutscher Truppen und ihrer einheimischen Helfer konnte bestenfalls räumlich begrenzt erreicht werden (5).
Partisanengebiete in Belarus: Rot = Kommandoposten, schwarz = Standorte von Brigaden und Regimentern
Quelle: Военное обозрение (6)
„Bandenbekämpfung“ und Judenvernichtung Hand in Hand
Wichtigster Verband im Kampf gegen die Partisanen in Belarus war die Kampfgruppe des SS-Obergruppenführers Curd von Gottberg. Sie führte vom November 1942 bis Juni 1944 in Belarus nicht weniger als 18, teilweise mehrere Wochen dauernde Operationen zur sogenannten „Bandenbekämpfung“ durch, praktisch permanent, nur unterbrochen vom Dezember 1943 bis April 1944 (7). Dass sich dieser Kampf keineswegs nur auf Partisanen beschränkt haben kann, wird allein schon aus den Verlustzahlen ersichtlich: Im Unternehmen „Cottbus“ vom 20. bis 30. Mai 1943 tötete die Kampfgruppe von Gottberg 4’500 Partisanen und weitere 5’000 „Bandenverdächtige“, darunter zahlreiche Frauen und Kinder, hatte selbst aber lediglich 81 eigene Tote zu beklagen und nahm nur 250 Personen gefangen. Bei den fast 10’000 getöteten oder gefangengenommenen Menschen erbeutete Gottbergs Haufen gerade einmal 508 Handfeuerwaffen (8).
Die Wehrmacht, die SS und die europäischen Verbündeten des Dritten Reichs sowie lokale Kollaborateure führten den Kampf gegen die Partisanen, welcher oftmals nahtlos in die generelle Vernichtung von Juden und slawischen Zivilpersonen überging, mit äußerster Brutalität. Letzten Endes war auch die Verschleppung von Zivilisten in die Zwangsarbeit nicht nur Teil der wirtschaftlichen Ausbeutung der besetzten Gebiete, sondern Bestandteil nationalsozialistischer Ideologie (9).
Im Rahmen des Kampfs gegen die Partisanen und die Bevölkerung in Belarus führten die Deutschen und ihre Kollaborateure aus der Ukraine, den baltischen Staaten, Belarus und Russland um die 140 Aktionen durch, bei denen über 600 Dörfer niedergebrannt wurden, von denen 216 bis heute wüst blieben. Etwa ein Drittel der Bevölkerung von Belarus kam in den drei Jahren deutscher Besatzung ums Leben, nachdem zuvor fast 20 Prozent vor den deutschen Invasionstruppen geflüchtet waren (10). Hier manifestierte sich der rassenideologische Charakter des Feldzugs gegen die Sowjetunion: Wer sich nicht versklaven lassen wollte, wurde ermordet (11). In diesem Zusammenhang den Begriff des Genozids zu verwenden, der in den letzten Jahren in anderen Zusammenhängen zuweilen etwas unreflektiert gebraucht wurde, ist sicherlich nicht ganz unberechtigt (12).
Die Ereignisse von Chatyn
Am Morgen des 22. März 1943 wurde bei Kozyri, sechs Kilometer westlich des Dorfs Chatyn, ein Konvoi des Schutzmannschaft-Bataillons 118, das zum Großteil aus ukrainischen Kollaborateuren bestand, von Partisanen überfallen. Bei dem Angriff wurde ein deutscher Offizier getötet. Bei diesem handelte es sich um Hans Woelke, der an den Olympischen Spielen von 1936 als Kugelstößer eine Goldmedaille gewonnen hatte und den Hitler seither persönlich kannte (13). Zur Verfolgung der Partisanen wurden weitere Kräfte des Bataillons sowie eine deutsche Kompanie des SS Sonderbataillons „Dirlewanger“ angefordert. Im Zuge der Verfolgung stießen die Deutschen und Ukrainer ins Dorf Chatyn vor. Nach einem Feuergefecht, bei welchem sie mehrere Männer verloren, zogen sich die Partisanen aus dem Dorf zurück. Die Besatzer verfolgten sie aber nicht, sondern nahmen das Dorf in ihre Gewalt. Obwohl es keine Anzeichen gab, dass seine Bewohner etwas mit dem Überfall zu tun hatten, wurden alle Einwohner in eine Scheune getrieben. Danach wurde diese in Brand gesteckt. Wer aus dem brennenden Gebäude zu fliehen versuchte, wurde erschossen. Das Dorf mit seinen 26 Gehöften brannte vollständig aus. Insgesamt wurden 149 Menschen getötet, darunter 75 Kinder (14).
SS-Sondereinheit Dirlewanger
In ihrem Bemühen, möglichst jedes Rekrutierungsgefäß für den Krieg nutzbar zu machen, beschloss die Führung der SS schon 1940, verurteilte Wilderer, denen man gute Fertigkeiten im Schießen zutraute, in einem militärischen Verband zusammenzufassen, wo sie „sich bewähren“ sollten. Kommandeur des Verbands wurde der zwielichtige Oskar Dirlewanger (15). Bald nahm der Verband bald auch politische Häftlinge aus Konzentrationslagern, militärgerichtlich bestrafte Wehrmachtsangehörige und in Ungnade gefallene Angehörige der SS (16) in seinen Reihen auf. Der Sonderverband Dirlewanger mutierte rasch zu einem der berüchtigtsten Verbände von Wehrmacht und SS, dessen Grausamkeit in der Wehrmacht und selbst bei der SS zuweilen auf Ablehnung stieß. Er war neben SS-Polizeieinheiten einer der Verbände, die in Belarus in der „Bandenbekämpfung“ zum Einsatz kam.
Nachdem der Verband im sogenannten Generalgouvernement, d.h. Polen 1942 erste Verluste erlitten hatte, ergänzte Dirlewanger seinen Haufen mit einer Kompanie ukrainischer und einem Bataillon russischer Hilfswilliger (sogenannte „Hiwi“). Im Februar 1943 soll sich der Verband aus zwei Kompanien Deutscher und zwei Kompanien „Fremdvölkischer“, primär Deutsch-Russen, Russen und Ukrainer zusammengesetzt haben. Sogar Turkmenen sollen in Dirlewangers Bataillon gedient haben. Bei späteren Front-Einsätzen liefen zahlreiche ehemalige politische Häftlinge, die in den Verband gepresst worden waren, vor allem Kommunisten, zu den Sowjets über.
Auch innerhalb des Verbandes herrschten Gesetzlosigkeit und Gewalt. Angehörige des Verbandes wurden aus geringstem Anlass, teilweise auch auf bloßen Verdacht hin oder gar völlig willkürlich verprügelt oder getötet. An diesen Maßnahmen, welche innerhalb der SS euphemistisch als „besonders scharfe Disziplin“ bezeichnet wurden, beteiligte auch der Kommandeur Oskar Dirlewanger selbst, namentlich wenn er betrunken war. Dieser war vor dem Krieg schon wegen erwiesener rassistischer Hetze von der Universität Mannheim geflogen und wegen der Beseitigung von Waffen, Landesfriedensbruchs sowie wegen Geschlechtsverkehr mit einer abhängigen Minderjährigen zu Zuchthausstrafen verurteilt worden. Auch später blieb er seinen Gepflogenheiten treu, indem er junge jüdische Frauen vergewaltigte und anschließend ermordete. Selbst als die interne „Justiz“ der SS Strafverfahren gegen ihn eröffnete, blieb er dank der Protektion seines langjährigen Freundes und Chef des SS-Hauptamtes Gottlob Berger unbehelligt.
Im Einsatz erwarb sich Dirlewangers Haufen einen zweifelhaften Ruf, was soweit führte, dass Kommandeure der Wehrmacht und sogar solche der Waffen-SS einen Einsatz des Verbandes in ihrem Kommandobereich ablehnten, wie beispielsweise der Generalstabschef des Heeres, Generaloberst Heinz Guderian, der sogenannte „Generalkommissar für Weißruthenien“, Wilhelm Kube, sowie der deutsche Befehlshaber in der Slowakei, General der Waffen-SS Hermann Höfle.
Der Modus Operandi des Verbands bestand darin, die Bewohner von Dörfern, die Partisanen unterstützt oder einfach der Ablieferungspflicht von Lebensmitteln in ungenügendem Maß nachgekommen waren, in eine Scheune zu treiben, diese in Brand zu stecken und jeden, der zu entkommen suchte, zu erschießen. Insofern entsprach das Verbrechen von Chatyn dem Standard, den nicht nur der Verband Dirlewanger in den besetzten Gebieten täglich anwendete.
Insgesamt kommt man wohl nicht darum herum, sich dem Urteil Hellmuth Auerbachs anzuschließen:
„Aufstellung, Rekrutierung und Praxis dieser Einheit sind ein Beispiel für die Skrupellosigkeit, mit der die nationalsozialistische Führung den Krieg führte, schon bevor er offiziell ein ‹totaler› wurde.“ (17)
Allein schon die Existenz des SS-Sonderverbands Dirlewanger ist ein beredtes Zeugnis für den verbrecherischen Charakter des nationalsozialistischen Dritten Reichs.
Die Schutzmannschaft Bataillone
Es war in den ersten Monaten des deutsch-sowjetischen Kriegs wohl ein Akt der Selbsthilfe der Wehrmacht, dass sie aus der desillusionierten Lokalbevölkerung Hilfstruppen rekrutierte, welche die immer länger werdenden Nachschublinien und das rückwärtige Gebiet generell sichern sollten. Die ersten sogenannten Schutzmannschaft-Bataillone (abgekürzt Schuma genannt) entstanden bereits im September 1941, während die letzten noch im Mai 1944 aufgestellt wurden. In dieser Zeit entstanden total 26 estnische, 42 lettische, 36 litauische, 8 „tatarische“, 8 Kosaken, 2 kaukasische, 9 weißruthenische (d.h. belarussische) und 45 ukrainische Schutzmannschaft-Bataillone, die unterschiedlich lang bestanden. Manche davon erreichten allerdings nie Einsatzbereitschaft (18). In zweieinhalb Jahren wurden aber insgesamt 176 Bataillone mit knapp 70’000 bis 80’000 Mann Bestand aufgestellt, ausgerüstet und ausgebildet (19).
Am Massaker von Chatyn maßgeblich beteiligt war das Schutzmannschaftsbataillon 118, das im Frühjahr 1942 in Kiew aufgestellt worden war und vornehmlich aus ukrainischen Nationalisten aus der Bukowina und Galizien bestand. Es war mit dem Melnyk-Flügel der ultranationalistischen Organisation Ukrainischer Nationalisten OUN verbunden. Daneben waren auch sowjetische Kriegsgefangene und Freiwillige aus der Region Kiew Angehörige des Bataillons (20). Auch dieses Bataillon praktizierte die üblichen Methoden des Zerstörens ganzer Dörfer, und manche seiner Angehörigen wendeten besonders viel Grausamkeit an, um sich bei den Deutschen zu profilieren (21).
Einer der Verbrecher war Vladimir Katriuk, der aus der Region Chernivtsi stammte, nach dem Krieg nach Kanada emigrierte und dort die Staatsbürgerschaft erhielt. Im Jahr 2015 beantragten die russischen Behörden seine Auslieferung nach Russland, aber die kanadische Regierung ignorierte den russischen Antrag und schützte damit de facto den gesuchten Kriegsverbrecher (22).
Ein anderer Beteiligter war Hryhoriy Vasiura, der erst als Offizier in der Roten Armee diente, nach seiner Gefangennahme mit den deutschen Besatzern kollaborierte und im 118. Schutzmannschaftsbataillon rasch Karriere machte (23).
Führend am Massaker beteiligt war Konstantin Smowski, der erst in der Armee der russischen Zaren, dann in der polnischen Armee diente und sich nach seiner Gefangennahme durch die Deutschen 1939 den Besatzern anschloss. Er wurde Stellvertretender Kommandeur des 118. Schutzmannschaft-Bataillons und nahm an zahlreichen „Befriedungsoperationen“ in Belarus teil. Nach Kriegsende emigrierte er in die USA, wo er in ukrainischen Organisationen von Veteranen der Aktiven Armee der Ukrainischen Volksrepublik UNR aktiv war. Die Exil-Regierung der UNR ernannte ihn später zum General (24).
Ein weiterer Offizier des Bataillons war Vasyl Meleshko, der aus der Region Kherson stammte. Er fiel wenige Wochen nach Kriegsbeginn 1941 in deutsche Kriegsgefangenschaft, wo er sich zur Zusammenarbeit mit den Deutschen entschloss. Im Jahr 1942 wurde er zum Schutzmannschaft-Bataillon 118 nach Kiew entsandt, nahm offenbar am Massaker von Babi Yar bei Kiew und später an Operationen gegen die Partisanen und die Bevölkerung in Belarus teil. Nach Kriegsende wurde er wegen Kollaboration mit den Deutschen zu 25 Jahren Arbeitslager verurteilt und wäre sicherlich noch viel härter bestraft worden, wenn bekanntgeworden wäre, dass er am Massaker von Chatyn beteiligt gewesen war. Danach lebte er friedlich in der Region Rostow-am-Don, bis er 1970 erkannt, wegen seiner Beteiligung an Chatyn erneut vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt wurde (25).
Straflosigkeit und Mythen
In Unkenntnis der nationalsozialistischen Ideologie mögen vor allem die estnischen, lettischen, litauischen, ukrainischen, russischen und auch belarussischen Kollaborateure in den Schutzmannschaft-Bataillonen damals nicht verstanden haben, dass Anpassung sie nicht vor Erniedrigung oder Vernichtung retten würde. Bei allem Verständnis für die Abneigung gegenüber der Sowjetunion, die sie sicherlich empfanden, nachdem ihre Heimatländer unfreiwillig in die Sowjetunion integriert worden waren, sind gerade die Schutzmannschaft- und SS-Angehörigen aus den baltischen Republiken nicht primär als Freiheitskämpfer anzusehen, sondern als Kriegsverbrecher, die um die Freiheit ihrer Völker willen Grausamkeiten an anderen Völkern begingen. In Belarus mag da und dort der Verdacht aufkommen, dass Verbrecher am belarussischen Volk nicht überall angemessen zur Verantwortung gezogen wurden, sondern ihren Lebensabend in Ruhe genießen durften.
Der westliche Teil des heutigen Belarus hatte sich bei Kriegsbeginn nur gerade zwei Jahre lang unter sowjetischer Kontrolle befunden. Nachdem nach 1941 signifikante Teile der Bevölkerung von Belarus vor den anrückenden Deutschen geflohen, durch diese vernichtet oder deportiert, oder zu den Partisanen in die Wälder geflüchtet waren, können 1944 im Land kaum mehr soziale Strukturen bestanden haben, außer denjenigen, die in den Partisanenabteilungen in den Wäldern entstanden. Insofern ist der in der westlichen Presse oft kolportierten Aussage zu widersprechen, der Widerstand im Großen Vaterländischen Krieg sei der „Gründungsmythos“ der heutigen Republik Belarus und die Rückbesinnung auf Sowjetzeiten das Narrativ, mit welchem die politischen Eliten ihre Herrschaft zementieren. Die Strukturen, die 1941 bis 1944 in den Wäldern entstanden, waren sowjetische. Das prägte das Land lange Jahre über den Krieg hinaus. Deshalb musste der Zerfall der Sowjetunion im Jahr 1991 eine Identitätskrise im Land auslösen. Belarus wählte danach aber nicht den Weg des Nationalismus zur neuen Identität, sondern besann sich auf seine Vergangenheit. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Sowjetzeiten nirgends in den GUS-Ländern noch so spürbar sind, wie in Belarus.
Nachwirkungen bis heute
Im Jahr 2013 besuchte der damalige Bundespräsident Joachim Gauck Oradour-sur-Glane. Im Gegensatz dazu besuchte bislang weder ein deutscher Bundespräsident noch ein Bundeskanzler oder Außenminister die Erinnerungsstätte Chatyn (26). Der ranghöchste bundesdeutsche Vertreter, der Chatyn besuchte, war der für Belarus zuständige Koordinator der Bundesregierung Gernot Erler. Er bat im Jahr 2015 in Minsk offiziell um Entschuldigung für die deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg (27). Das Misstrauen, welches die Belarussen ihren europäischen Nachbarn gegenüber immer noch ein Stück weit hegen, würde sicherlich etwas schwinden, wenn die Menschen in Belarus aus Westeuropa etwas mehr Bedauern über die Verbrechen der Jahre 1941 bis 1944 spürten.
Vielleicht ist es auch einmal an der Zeit, die Rolle der westeuropäischen Kollaborateure Hitler-Deutschlands aus Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Skandinavien und den baltischen Staaten zu thematisieren. Es gibt keinen Grund, diese heute zu schützen oder gar zu glorifizieren. Nachdem die Sowjetunion vermeintliche Verräter und Kollaborateure bestraft hatte – auch solche, die eigentlich weder das eine noch das andere waren – breitete sie einen Mantel des Schweigens über die Ereignisse von damals. Dasselbe gilt auch in Bezug auf die europäischen Verbündeten des Dritten Reichs wie Ungarn, Rumänien, Bulgarien und die Slowakei. Solange die Warschauer Vertragsorganisation noch bestand, hatte die Sowjetführung kein Interesse, dieses Thema aufzugreifen. Möglicherweise ist die Zeit reif für eine sachliche Aufbereitung. Die Voraussetzung dafür ist, dass die aktuelle ideologische Teilung des europäischen Kontinents nicht noch vertieft wird.
Redaktionelle Zusatzinformation:
(Red.) Unser Autor Ralph Bosshard ist zu jung, um sich an den absolut phantastischen und historisch ausserordentlich realitätsnahen Film «Das alte Gewehr» mit der berühmten Schauspielerin Romy Schneider zu erinnern, der im Jahr 1975 in den Kinos zu sehen war. Dieser Film zeigt genau die deutsche Wehrmacht, die auch in Frankreich, also nicht nur in der Sowjetunion, nur ein Ziel hatte: Menschen, die nicht bereit waren, sich Deutschland zu unterwerfen, einfach umzubringen. Deutschland versuchte deshalb auch, den Film zu zensurieren, heute kann man aber die volle Version kostenlos im Internet anschauen. Unbedingt ansehen! Leider kann nur die französischsprachige Version gratis angeschaut werden, aber wer den Inhalt verstehen will: Auf Wikipedia ist der Inhalt des Films relativ gut und ausführlich wiedergegeben. So versteht man den Film auch fremdsprachlich. Hier anklicken. (cm)
ACHTUNG: Was bis heute Morgen früh noch funktionierte, funktioniert jetzt nicht mehr. Der Film «Das alte Gewehr» kann nicht mehr gratis angeschaut werden. Man kann ihn noch kaufen, aber preisgünstig ist das nicht, siehe hier. Bei «EX LIBRIS» kostet der Film als DVD CHF 18.90.
EBEN haben wir einen neuen Link gefunden, auf dem der Film angeschaut werden kann: hier.
Und eine zweite Zusatzinformation!
Auch über das grauenvolle Vorgehen der deutschen Truppen in Belarus gibt es einen hervorragenden Film, dem in West und Ost die Qualität eines Dokumentarfilmes zugesprochen wurde: «Komm und sieh!» Auch dieser Film ist nur in der russischsprachigen Version gratis anzusehen. Wo sind die privaten Kino-Besitzer in Deutschland und in der Schweiz, die den Mut haben, diese zwei Filme heute zu zeigen, wo diese doch zeigen, wie der Krieg im Zweiten Weltkrieg ausgesehen hat? Hier eine deutschsprachige Vorschau auf «Komm und sieh!» (cm)
Zum Autor des obenstehenden Artikels: Ralph Bosshard studierte Allgemeine Geschichte, osteuropäische Geschichte und Militärgeschichte, absolvierte die Militärische Führungsschule der ETH Zürich sowie die Generalstabsausbildung der Schweizer Armee und arbeitete 25 Jahre als Berufsoffizier (Instruktor). Er absolvierte eine Sprachausbildung in Russisch an der Staatlichen Universität Moskau sowie eine Ausbildung an der Militärakademie des Generalstabs der russischen Armee. Mit der Lage in Osteuropa und Zentralasien ist er aus seiner sechsjährigen Tätigkeit bei der OSZE vertraut, in der er als Sonderberater des Ständigen Vertreters der Schweiz und Operationsoffizier in der Hochrangigen Planungsgruppe tätig war.
Siehe auch den Beitrag von Leo Ensel auf Globalbridge «Zur Erinnerung an die Tragödie von Chatyn»
Anmerkungen:
- Siehe „Gauck und Hollande gedenken französischer Opfer von SS-Massaker, Staatspräsidenten Hand in Hand mit Überlebendem an Gedenkstätte Oradour-sur-Glane“ bei: Der Standard, 04.09.2013, online unter https://www.derstandard.at/story/1378248090796/gauck-und-hollande-gedenken-franzoesischen-opfern-von-ss-massaker.
- Online unter https://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Zusatz/SS/DivAbzeichen-R.htm und „Die Divisionen der Waffen-SS“, online unter https://balsi.de/Weltkrieg/Einheiten/Waffen-SS/SS-Divisionen/2-SS-Div-Startseite.htm.
- Zur Beteiligung der Division am Massenmord an 920 Juden in Logoisk siehe „Murder Story of Logoysk Jews on the Gayna Road“ auf der Homepage des Holocaust Remembrance Center Yad Vashem, online unter https://collections.yadvashem.org/en/untold-stories/killing-site/14626448. Dazu auch der Zeugenbericht des Solomon Zuperman (Video), unter https://collections.yadvashem.org/en/search-results/Logoisk%20Massacre?page=1, Interview in russischer Sprache. Siehe auch „2. SS-Panzer-Division Das Reich“ bei die Homepage Axis History, online unter https://www.axishistory.com/list-all-categories/119-germany-waffen-ss/germany-waffen-ss-divisions/1250-2-ss-panzer-division-das-reich. Über die Ereignisse wurden zahlreiche Videofilme gedreht, z.B. The French Village Annihilated by The SS (WW2 Documentary), bei YouTube, online unter https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=Fxkodma3p-M.
- Siehe Alexander Brakel „Das allergefährlichste ist die Wut der Bauern“. Die Versorgung der Partisanen und ihr Verhältnis zur Zivilbevölkerung Eine Fallstudie zum Gebiet Baranowicze 1941–1944, bei Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, Jahrgang 55, Heft 3/2007, Oldenburg 2007, online unter https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/2007_3_2_brakel.pdf, S. 393.
- Siehe Brakel S. 418.
- Quelle: „Белорусские партизанские края и зоны 1941-1942“, 2206.2016, online unter https://topwar.ru/98357-belorusskie-partizanskie-kraya-i-zony-1941-1942-gg.html.
- Zur 1. SS-Infanterie-Brigade (mot.), die den Kern der Kampfgruppe von Gottberg bildete, siehe Miha Grcar: 1. SS-Infanterie-Brigade (mot), bei Axis History, 09.06.2013, online unter https://www.axishistory.com/books/120-germany-waffen-ss/germany-waffen-ss-brigades/1334-1-ss-infanterie-brigade-mot. Vgl. „Polizei-Schützen-Regiment 31“, bei Lexikon der Wehrmacht, online unter https://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Polizei-Schutzenregimenter/PSR31.htm.
- Siehe „Betr.: Das bisherige Ergebnis des Polizeiunternehmens ‚Cottbus‘ für die Zeit vom 22.6. bis zum 3.7.1943“, Schreiben des Generalkommissars für Weißruthenien [Wilhelm Kube] an den Reichsminister für die besetzten Ostgebiete, Alfred Rosenberg, bei Rosa-Luxemburg-Stiftung, online unter https://brandenburg.rosalux.de/fileadmin/ls_bbg/Cottbus-befreit/Dokumente_transkribiert.pdf.
- Siehe Brakel S. 394.
- Siehe Petra Rentrop: Das Zeitalter der Katastrophen – Weißrussland im 20. Jahrhundert, bei Ost-West Europäische Perspektiven OWEP 2/2004, online unter https://www.owep.de/artikel/126-zeitalter-katastrophen-weissrussland-im-20-jahrhundert und „Geschichte und Gegenwart von Belarus“, bei Bund für soziale Verteidigung, online unter https://www.soziale-verteidigung.de/geschichte-gegenwart-belarus.
- Der sogenannte „Generalplan Ost“ lässt hieran keinen Zweifel aufkommen. Siehe „Generalplan Ost, Juni 1942“ bei 1000 Schlüsseldokumente zur deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert, online unter https://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_de&dokument=0138_gpo&l=de. Vgl. die Zahlen bei „Ich bitte um Vergebung“, bei Süddeutsche Zeitung, 04.05.2015, online unter https://www.sueddeutsche.de/politik/kriegsverbrechen-ich-bitte-um-vergebung-1.2464082.
- Vgl. „Der 80. Jahrestag der Tragödie von Chatyn“, Pressemitteilung der belarussischen Botschaft, 22.02.2023, online unterhttps://switzerland.mfa.gov.by/de/embassy/news/d81a32553f838956.html. Seit 2016 führen die Behörden der Republik Belarus strafrechtliche Untersuchungen wegen Völkermords, in deren Verlauf weitere vernichtete Siedlungen und Todesopfer identifiziert wurden. Deshalb können die Zahlen aus verschiedenen Quellen variieren. Vgl. die Rede von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier: „Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion und Eröffnung der Ausstellung „Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg“, auf der Homepage der deutschen Vertretungen in Russland, online unter https://germania.diplo.de/ru-de/aktuelles/-/2466786.
- Siehe „Hans Woellke, Biographical information„, bei Olympedia, online unter https://www.olympedia.org/athletes/70601.
- Siehe Petrouchkevitch S. 88f. Vgl. „Der 80. Jahrestag der Tragödie von Chatyn“, Pressemitteilung der belarussischen Botschaft, 22.02.2023, a.a.O. Ein Videoclip zum Massaker: „Хатынь/Chatyn – Geschichte eines belarussischen Dorfes“ bei YouTube online unter https://www.youtube.com/watch?v=EwuGovE4MyY.
- Hier und im Folgenden Hellmuth Auerbach: Die Einheit Dirlewanger, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte, Jahrgang 10 (1962), Heft 3 (Juli), S. 250-262, online unter https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1962_3.pdf. Vgl. auch “ SS-Sonderkommando Dirlewanger“, 01.05.2013, bei Axis History, online unter https://www.axishistory.com/list-all-categories/122-germany-waffen-ss/germany-waffen-ss-minor-units/1440-ss-sonderkommando-dirlewanger und „ggg“, bei Lexikon der Wehrmacht, online unter https://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/InfanteriebrigadenSS/Gliederung.htm,
- Angeblich sollen auch „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ im Sonderverband Dirlewanger eingesetzt worden sein, aber im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Justiz ist mit diesen Begriffen Vorsicht angebracht. Vgl. auch Gernot Kramper: Oskar Dirlewanger – darum verehren Neo-Nazis den schlimmsten Sadisten der SS, bei Stern, o.J., online unter https://www.stern.de/panorama/wissen/oskar-dirlewanger—darum-verehren-neo-nazis-den-schlimmsten-sadisten-der-ss-7954230.html, Andreas Mix: Männer mit Vergangenheit, bei Spiegel Geschichte, 29.06.2008, online unter https://www.spiegel.de/geschichte/kriegsverbrechen-a-947184.html. Über seine Verbrechen gibt es auch ein Video: Die GRAUSAMEN MASSAKER von Oskar Dirlewanger, Leiter SS-Sondereinheit Dirlewanger, online unter https://www.youtube.com/watch?v=dooP1-wkp8w.
- Siehe Auerbach, S. 263.
- Siehe die Homepage Axis History, online unter https://www.axishistory.com/various/137-germany-military-other/foreign-volunteers/9065-schutzmannschaft-bataillone. Natalia Petrouchkevitch: Victims and criminals: Schutzmannschaft battalion 118 (Belarus, Ukraine), Dissertation Wilfrid Laurier University, Waterloo (Ontario, Kanada), 1999, online unter https://scholars.wlu.ca/cgi/viewcontent.cgi?article=1034&context=etd, weist leicht abweichende Zahlen aus.
- Siehe Richard Breitman: Himmler’s Police Auxiliaries in the Occupied Soviet Territories, bei Museum of Tolerance, online unter http://motlc.wiesenthal.com/site/pp.asp?c=gvKVLcMVIuG&b=395183, Meredith Meehan: Auxiliary Police Units in the Occupied Soviet Union, 1941-43: A Case Study of the Holocaust in Gomel, Belarus, BS thesis, Annapolis, MD: United States Naval Academy, online unter https://www.usna.edu/History/_files/documents/Honors-Program/2010/Meehan_Honors_Thesis.pdf. Vgl. Petrouchkevitch S. 59.
- Siehe Petrouchkevitch S. 71 – 74.
- Siehe Petrouchkevitch S. 81, 85.
- Siehe Steven Chase: Alleged Nazi war criminal sought by Russia dies in Quebec, bei The Globe and Mail, 28.05.2015, online unter https://www.theglobeandmail.com/news/politics/alleged-nazi-war-criminal-sought-by-russia-dies-in-quebec/article24667197/und Tu Thanh Ha: Alleged Nazi war criminal died two weeks after Russia sought extradition, bei The Globe and Mail, 29.05.2015, online unter https://www.theglobeandmail.com/news/national/vladimir-katriuk-died-two-weeks-after-russia-sought-extradition/article24707200/, sowie Vgl. Brian Daly: New information links Montrealer to WWII massacre, bei Sun News, 25.04.2012, online unter http://www.sunnewsnetwork.ca/sunnews/world/archives/2012/04/20120425-152724.html.
- Siehe Per Anders Rudling: The Chatyn Massacre in Belorussia: A Historical Controversy Revisited, in: Holocaust and Genocide Studies. 26 (1): S. 29–58, online unter http://www.templerodefshalom.org/wp-content/uploads/2015/06/Rudling-PA.-The-Chatyn-Massacre.pdf. Besonders S. 35, 38 – 42. Vgl. auch Per Anders Rudling: Террор и коллаборационизм во время Второй мировой войны: случай 118-го батальона охранной полиции в оккупированной Белоруссии (Terror i kollaboratsionizm vo vremia Vtoroi mirovoi voiny: sluchai 118-ho batal’ona okhrannoi politsii okkupirovannoi Belorussii. Forum noveishei vostochnoevropeiskoi istorii i kul’tury, 13), S. 274- 310, Lund 2016, online unter https://lucris.lub.lu.se/ws/portalfiles/portal/18012718/15Rudling_LZ.pdf, in ukrainischer und russischer Sprache, besonders S. 286f.
- Siehe „Смовський Костянтин Авдійович“, bei nina.az, 04.08.2021, online unter https://www.wik.uk-ua.nina.az/%D0%A1%D0%BC%D0%BE%D0%B2%D1%81%D1%8C%D0%BA%D0%B8%D0%B9_%D0%9A%D0%BE%D1%81%D1%82%D1%8F%D0%BD%D1%82%D0%B8%D0%BD_%D0%90%D0%B2%D0%B4%D1%96%D0%B9%D0%BE%D0%B2%D0%B8%D1%87.html. Vgl. Per Anders Rudling: Terror i kollaboratsionizm, S. 282f, 291f.
- Siehe Per Anders Rudling: Terror i kollaboratsionizm, S. 285f.
- Vgl. Theresa Troll: Chatyn. Erinnerung an die Vernichtung belarussischer Dörfer im Zweiten Weltkrieg, bei Bonner Leerstellen, online unter https://bonnerleerstellen.net/chatyn-erinnerung-an-die-vernichtung-belarussischer-dorfer-im-zweiten-weltkrieg/,
- Siehe „Ich bitte um Vergebung“, bei Süddeutsche Zeitung, 04.05.2015, online unter https://www.sueddeutsche.de/politik/kriegsverbrechen-ich-bitte-um-vergebung-1.2464082.
- Bild: 42spain, oradour-sur-glane-gcf0d94941_1920, online unter https://pixabay.com/photos/oradour-sur-glane-war-memorial-1635811/.