In eigener Sache
Das Wichtigste voraus: Ich habe mich zu bedanken!
Es ist gar nicht so selten, dass ich aus Ihrem Kreis, hochgeschätzte Leserinnen und Leser, Emails erhalte, in denen Sie mir für meinen journalistischen Einsatz danken, mir ein Kompliment für meine Arbeit machen oder mir sogar an meine Kosten für die Plattform eine Spende überweisen. Dafür möchte ich mich hier in aller Form und vor allem sehr herzlich bedanken. Meine Motivation für meine Arbeit mit Globalbridge.ch ist zwar mein mehrjährig gelernter Beruf des Historikers bis und mit Doktorat und mein über Jahrzehnte ausgeübter Beruf des Journalisten: Ich kann zur gegenwärtigen Situation der großen Medien einfach nicht schweigen, wo Vieles, auch sehr Wichtiges, einfach unter den Teppich gekehrt wird. Aber positive Rückmeldungen aus dem Kreis der Leserinnen und Leser sind natürlich mehr als nur wohltuend. Sie zeigen mir, dass meine Arbeit geschätzt wird, weil auch Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, sehen, dass fast alle großen Medien auf Anweisung ihrer Konzern-Eigentümer und -Bosse nicht mehr ehrlich, sondern nur noch Interessen-orientiert informieren und kommentieren.
Also noch einmal: mein herzlicher Dank!
Auch sehr wichtig: Ich habe mich zu entschuldigen
Da ich wirklich viel arbeite, jeden Tag etliche Stunden, nicht einmal nur zum Schreiben, sondern vor allem auch, um mich von möglichst vielen Seiten möglichst gut zu informieren, bleiben immer öfter Mails unbeantwortet. Was ich nicht sofort beantworten kann, ist meist – nein, nicht vergessen, aber verloren. Ich erhalte zum Beispiel täglich über 50 Newsletter, die ich zumindest überfliegen muss, ob da etwas für Globalbridge Geeignetes geschrieben steht. Viele Artikel muss ich ganz lesen, um den Inhalt zu verstehen und um mich selber möglichst gut und vor allem nicht nur einseitig zu informieren. So weiss ich, dass ich viele, auch wichtige Emails nicht beantwortet habe. Darunter war sogar die Bewerbung einer deutschen Journalistin, teilzeitlich für Globalbridge zu arbeiten. Aber ich war damals gerade in Portugal und ich habe ihren Namen vergessen. So habe ich ihr bis heute nicht antworten können. Und bitte nicht vergessen: Ich habe mich im März ja auch mit Covid angesteckt, hatte starke Symptome und war anschließend auch lange einfach müde und nicht hundertprozentig einsatzfähig. Für alle Betroffenen: Ich bitte Sie höflich und in aller Form, mich zu entschuldigen.
Es gibt nicht nur Globalbridge.ch …
Wichtig ist mir aber auch, Sie, hoch geschätzte Leserinnen und Leser, daran zu erinnern, dass es neben mir auch andere Kämpfer für eine ehrlichere Information gibt. In Deutschland die NachDenkSeiten zu empfehlen, ist schon fast Eulen nach Athen tragen. In Brüssel sitzt Eric Bonse, der auf seinem Newsletter LostinEU jeden Tag zwei oder drei kurze, aber hochinformative Infos und Kommentare verschickt. Und in der Schweiz, wo ich sitze, gibt es – alphabetisch, und nicht in der Reihenfolge wertend – den «Schweizer Standpunkt», die «Zeit-Fragen» und das «Zeitgeschehen im Fokus», alle drei Plattformen in deutscher, französischer und englischer Sprache, «Zeitgeschehen» und «Zeit-Fragen» auch in gedruckter Form. Und natürlich die Plattform «Seniora.org», die ähnlich wie Globalbridge Artikel aus anderen Ländern und aus anderen Sprachen übersetzt und in deutscher Sprache publiziert. Auch die österreichische Plattform «International» ist sehr lesenswert. Zur sehr erfolgreichen Schweizer Plattform «Infosperber» habe ich ein ambivalentes Verhältnis, weil ich über zehn Jahre für diese Plattform mit großem Einsatz gearbeitet habe, dann aber im März 2022 aus der Redaktion ausgeschlossen wurde, weil ich mir erlaubte, darauf hinzuweisen, dass am Krieg in der Ukraine auch die NATO eine Mitverantwortung trägt – durch die Osterweiterung entgegen den gemachten Versprechungen, durch die gigantischen Manöver nahe der russischen Grenze, die Raketenstationen in Polen und Rumänien und die formelle Verweigerung von Zusicherungen im Dezember 2021 und im Januar und Februar 2022. Alles Massnahmen, durch die sich Russland – meines Erachtens zu Recht – politisch und militärisch bedroht fühlte. Dieser Ausschluss aus der Redaktion von Infosperber war dann auch der Grund, warum ich die von mir allein verantwortete Plattform Globalbridge.ch eröffnet habe. – Alle hier erwähnten Plattformen betreiben auch einen Newsletter, den man gratis abonnieren kann.
Und was soll die Eule über diesem Text?
Zweierelei. Erstens ist die Eule für mich ein Symboltier: Sie hat, im Gegensatz zu den meisten anderen Vögeln, beide Augen nach vorne gerichtet. So kann sie genauer beobachten – zweiäugig, und nicht einäugig, wie die meisten Mainstream-Medien heute. Und sie erinnert mich an jene Zeiten, in denen ich auch noch Zeit für Hobbies hatte: zum Beispiel die Tierfotografie. Diese Eule habe ich auf einem Baum im afrikanischen Land Botswana entdeckt und fotografiert. Neben den Fotos zu meinen politischen und wirtschaftlichen Recherchen – dazu habe ich Hunderte Fotografien – habe ich nicht zuletzt auch Tiere fotografiert. Dieses Hobby gehört leider der Vergangenheit an, für Reisen in ferne Länder bin ich mittlerweile zu alt und auch die Zeit dafür fehlt mir – nicht zuletzt auch wegen meiner Arbeit für Globalbridge.ch. (Für weitere Tierbilder von mir können Sie hier anklicken.)
Deshalb noch einmal: Ich danke Ihnen, ich entschuldige mich bei Ihnen für Verlorenes und Vergessenes, und ich versichere Ihnen, für Sie, die Interessierten, mein Bestes zu tun.
Mit freundlichem Gruß
Christian Müller
Übrigens, auch Brücken haben mich immer interessiert: