Die Stimme aus dem Donbass (XIV): Historisches Gedächtnis im Visier ukrainischer Soldaten
Eines der Ziele der Ukronazis ist es, das historische Gedächtnis auszulöschen. Und sie machen dies bereits seit Jahren mit Unterstützung der USA und Europas. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen sie folgende Aufgaben bewältigen: Die Geschichte fälschen, sie neu schreiben, Kriegsverbrecher rechtfertigen und historische Kriegs- und andere Denkmäler demontieren, um die jüngere Generationen in ihrem Geiste zu erziehen.
Im Schachtjorsker Rayon bei der Stadt Snezhnóe im Donezker Gebiet befindet sich auf der Höhe von 278 Metern des Donezker Gebirgsgrats ein Hügel namens „Saur-Mogila“. Bei gutem Wetter kann man von dort aus sogar das Asowsche Meer, 90 Kilometer südlich, sehen. Da gibt es das Flussbecken von Krynka und Mius. Strategische Bedeutung hat dieses Objekt seiner günstigen geographischen Lage wegen, was die deutschen Besatzer während des Großen Vaterländischen Krieges aktiv nutzten: Sie erbauten dort einen festen Stützpunkt. Im Juli 1943 begannen dann sowjetische Soldaten, den Hügel zu überrennen, nachdem sie die Front am Fluss Mius durchbrochen hatten. Leider war dieser Stützpunkt aber bereits Ende des Monats wieder in Nazi-Hand. Um diese Höhe gab es damals harte Kämpfe. Aber Ende August 1943 gelang es den Rotarmisten, den Gegner unter Zurücklassung vieler Toter vom beherrschenden Übersichtspunkt zu vertreiben. In dieser Zeit wurde „Saur-Mogila“ leider auch zu einem Massengrab für sowjetische Soldaten, deren Leichen die Frauen aus den Siedlungen nebenan zusammensammelten.
1959 wurde das erste Denkmal errichtet, auf dem die schreckliche Zahl der gefallenen sowjetischen Soldaten und Offiziere stand: 23’238. Es war eine sechs Meter hohe Pyramide aus Kalkstein. Um das Denkmal herum standen Kanonen auf einem mit einer Kette umsäumten Platz. Im September 1967 wurde dort das zweite vervollständigte Memorial feierlich eröffnet, das die Bergbauarbeiter des Donbass mit ihrem eigenen Geld finanziert hatten – je ein Tageslohn. Am Fusse des Obelisken stand die neun Meter hohe Skulptur eines Soldaten aus Eisenguss. 1975 wurde daneben ein Ewiges Feuer entzündet. Die Geschichte jener schrecklichen Ereignisse von 1941 bis 1943 spiegelten vier Pfeiler wider, jeder von ihnen einer bestimmten Truppengattung gewidmet: Artillerie, Infanterie, Luftwaffe, Panzer. Auf dem Gelände befand sich auch eine Aussichtsplattform, wo Artilleriewaffen, die bekannten „Stalinorgeln“, Panzer und Granatwerfer standen, alle noch aus den Kriegszeiten.
2014 begann im Donbass der neue geopolitische Krieg. Infolge harter Kämpfe zwischen den Schützen der Donezker Volksrepublik (DVR) und Streitkräften der Ukraine wurde das Denkmal zerstört. Die wichtige strategische Höhe ragt über die anliegende Steppenzone empor, von dort aus kann man ein Gebiet von mindestens 30 bis 40 Kilometern gut einsehen, was die Kontrolle eines Teils der Grenze zwischen Russland und der Ukraine ermöglicht. Der Boden des Donbass wurde hier vom Helden der DVR verteidigt, von Oleg Grischin (Tarnname „Medwed’“ = Bär), wo er dann leider auch gefallen ist. Hier gab es neue Kriegsgräber von Verteidigern unserer Heimat – der Enkel jener ruhmvollen Großväter, die im Großen Vaterländischen Krieg auf Leben und Tod um ihren Boden gegen die Nazi-Truppen gekämpft hatten. Genauso kämpft unsere Generation nun gegen die Ukronazis.
Nach der Zerstörung lag das Denkmal 2014 bis 2022 in Schutt und Asche. Aber etwa seit dem 10. Juni 2022 begann der Wiederaufbau des Denkmals mit Hilfe der Russischen Föderation, sie hat Bauarbeiter, Hilfskräfte, Studenten der Baubrigaden sowie Freiwillige und Vertreter der Russischen Militärhistorischen Gesellschaft und des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation dorthin geschickt. Jeder der historischen Pfeiler wurde wie ein Mosaik aus herumliegenden Trümmerstücken zusammengesetzt. Und am Panzerwaffenpfeiler wurde ein Geschoss des ukrainischen Mehrfachraketengewehrs „Grad“, das direkt in die Schulter eines Kämpfers eingedrungen war, zusammen mit den Blutflecken als Spuren von Kriegsverletzungen der jüngsten Vergangenheit aufbewahrt. Die Geschichte der Heldentaten aus Vergangenheit und Gegenwart ist hier untrennbar miteinander verbunden: Neben den historischen Pfeilern wurden drei neue mit modernen Helden errichtet. Die Flachreliefe sind keine anonymen Prototypen, jede Figur bildet einen realen Menschen ab: Michail Tolstych („Giwi“), Arsen Pawlow („Motorola“), Nurmagomed Gadzhimagomedow, Olga Katschura („Korsa“). Ihre Heldentaten sind unsterblich!
Am 8. September 2022 fand die feierliche Wiedereröffnung des Kriegerdenkmals statt. Von der grossen Bedeutung dieses Ereignisses zeugt die Rede des Präsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Putin, auf dessen Initiative das Kriegerdenkmal wiederhergestellt wurde: „Die Eröffnung der Gedenkstätte möge ein zeichensetzendes Ereignis für die Bewohner des Donbass, die Bürger Russlands und die Veteranen des Grossen Vaterländischen Krieges sein!“
„Saur-Mogila“ zeigt die unmittelbare Nachfolgeschaft der Generationen, die unseren Boden damals vor den Nazis und heute vor den Ukronazis retteten und retten. Das ist das Gedenken an unsere Ur- und Großväter, denen wir treu bleiben und die wir nicht verraten – im Unterschied zum amtierenden ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, dessen Grossvater Semjon Iwanowitsch Selenskij gegen das faschistische Deutschland kämpfte und zweimal mit dem Orden des Roten Sterns ausgezeichnet wurde. Wenn dieser damals gewusst hätte, was sein ukronazistisch gesinnter Enkel für amerikanisch-europäisches Geld machen würde! Aber wie bekannt, haften die Grossväter nicht für ihre Enkel …
Vom kontinuierlichen historischen Gedächtnis bis in die jüngste Gegenwart zeugt auch folgende Begebenheit, über die auch an der Sitzung des UN-Sicherheitsrates berichtet wurde: Zu zwei armen, von Hunger ausgezehrten Alten aus einem ukrainischen Dorf im Charkower Gebiet kamen ukrainische Soldaten mit einem Care-Paket (Konserven und Brot). Die naiven Alten dachten, es seien russische Soldaten und empfingen sie mit einer roten kommunistischen Fahne, die sie von ihren Eltern geerbt hatten, die diese Flagge während des Großen Vaterländischen Krieges durch ihren Kampf gegen die Faschisten verteidigten: „Wir warteten sehr auf Sie. Wir beteten für Sie. Für Putin, für das ganze Volk!“, sagte der eine Alte. Die Ukrainer aber verhöhnten die armen Menschen, befahlen ihnen, dort wo sie standen „den roten Lappen“ nun zu entfalten, während sie die Brotkonserven den armen Menschen überreichten – und das filmten sie auf Video. Die Babuschka – diese arme, kleine, hungrige Frau – sagte den Soldaten, als sie die Konserven nun erhielt, sie sollten sie besser selbst essen. Denn erst als die Ukrainer ihr die sowjetische Fahne wegnahmen und ukronazistische Slogans sagten, verstand die Grossmutter, dass es nicht russische, sondern ukrainische Soldaten waren. Sie bat die Soldaten, ihr die Fahne, für die ihre Eltern im Krieg gestorben waren, wieder auszuhändigen und gab ihnen, obwohl sie sie sehr nötig gehabt hätte, die ukrainischen Lebensmittel mit Worten zurück: „Ukraine? Nein, ich will nicht! Geben Sie uns die Fahne zurück!“ Das ist die Figur der ungebeugten Mutter-Heimat, die das Gedenken an ihre Eltern, die für diese Fahne im Krieg starben, nicht verriet und somit weltweit ein Zeichen setzte.
Dieses Kriegerdenkmal war, ist und wird ein Heiligtum unseres Volkes sein und es hatte – zum Glück! – ein erheblich besseres Schicksal als das des Memorialpanzers T-34 im estnischen Narva, der vom Sockel entfernt wurde, und des demontierten Denkmals der sowjetischen Befreier im lettischen Riga.
Am schwersten hatten es aber die Lenin-Denkmäler in der ganzen Ukraine, die laut Gesetz demontiert werden sollten. Ein krasses Beispiel aus Saporoschje: 2016 wurde dem fast 20 Meter hohen Denkmal in Wyschywanka ein nationales Hemd mit gestickten ukrainischen Mustern übergezogen! Ist das normal, so eine Show des scharf entzündeten ukronazistischen Bewusstseins zu veranstalten und dabei Geld in Stoff, Ressourcen und Technik zu investieren? Eine Bewohnerin sang vor Freude unter dem Denkmal ein ukrainisches Lied. Selbst das nützte nichts, denn schließlich wurde Denkmal demontiert. Und da entstehen eben einige Fragen: Haben Sie endlich Ihre Wut am Lenin-Denkmal ausgelassen? Ist es Ihnen nun endlich wohler? Gibt es keine anderen Probleme im Land? Lohnt es sich nicht, sie zu lösen?
Und jetzt hat eine neue Zeitrechnung in der Geschichte von „Saur-Mogila“ begonnen.
Während des Referendums über den Beitritt der DVR zur Russischen Föderation wurden am Fuss des Memorials 1000 Kerzen in Form der symbolischen Aufschrift „ZOV“ angezündet, die unseren Sieg symbolisiert.
Nach Unterzeichnung des Vertrags über den Beitritt der DVR, der LVR sowie der Gebiete Saporoschje und Cherson zur Russischen Föderation am 30. September 2022 wurde das wiedererrichtete Memorial unmittelbarer Zeuge dieses historischen Ereignisses. Es wurde Ziel eines patriotischen Auto-Umzuges aus verschiedenen Städten der nun vergrößerten Russischen Föderation: Rostow am Don, Donezk, Mariupol, Schachtjorsk, Wolnowacha. Die Anwesenden hielten russische Fahnen und riefen: „Russland! Russland! Russland!“ – sie waren glücklich und froh, endlich der Russischen Föderation anzugehören. Die jungen Frauen sahen ihre Zukunft als gedeihend, friedlich und sich entwickelnd an. Eine von ihnen: „Wir nahmen keine Koffer mit, aber wir sind schon in Russland!“ Da hing auch ein Plakat „Russland – für ewig – Donbass“ und zwei Jungen sassen mit den lächelnden und zufriedenen Gesichtern auf einem Panzer, auf den Wangen russische Flaggen gemalt. Daneben stand eine Familie, die Mutter drückte ihr Dankeswort dem Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin dafür aus, dass wir nun endlich nach Hause zurückgekehrt sind! Eine junge Frau äusserte sich so: „Das ist ein langerwartetes Ereignis, um das wir kämpften, alles Mögliche und von uns Erreichbare taten, und jetzt sind wir endlich zusammen mit Russland, jetzt werden wir viel mehr machen!“ Die Vertreter der öffentlichen Organisation „Junge Republik“ sind froh, dass sie nach so vielen Jahren wieder nach Hause zurückkehren können. Ein alter Mann: „Meine Kinder, vielen Dank, dass wir diesen Krieg überlebt haben! Wir haben sehr gelitten. Ich selbst habe zwei Kriege hinter mir und wünsche das niemandem. Möge Gott euch Frieden schenken!“ Und als die Staatshymne der Russischen Föderation ertönte, klatschten die Anwesenden nach dem historischen Ereignis der Vertragsunterzeichnung Beifall und skandierten mit wehenden russischen Fahnen einig und laut: „Russland! Russland! Russland!“ Der feierliche Abend endete mit einem Feuerwerk. So sieht heute die aus der Asche auferstandene „Saur-Mogila“ in voller Pracht aus. Videodigest der Zeremonie der Eröffnung von „Saur-Mogila“ finden Sie hier.
Wie bekannt: Ohne Vergangenheit gibt es keine Zukunft. Wir haben unsere unverfälschte Vergangenheit, die uns zu einer friedlichen und lichten Zukunft führt!