
Analyse | Die Botschaften der Drohnen in Polen
Noch ist vieles unklar im Zusammenhang mit den angeblichen russischen Drohnen, die in Polen abgestürzt sind, aber schon schießen Spekulationen über eine ukrainische False Flag Aktion ins Kraut (1). Zeiten und Orte aber lassen eher auf Aufklärung der NATO-Aktivitäten schließen, zu welchen keine Übungsbeobachter aus Russland und Belarus eingeladen wurden. Vielleicht sollten die Drohnen dem Westen eine Warnung vermitteln.
Sich ein einigermaßen klares Bild von den Ereignissen zu verschaffen, ist nach wie vor recht schwierig, weil die Angaben in den Medien zum Teil widersprüchlich sind und einige Fragen offenbleiben. So hatten ukrainische Medien von 23 abgestürzten Drohnen berichtet, während der polnische Regierungschef Donald Tusk von deren 19 sprach (2). Bekannt sind bislang die Einschlagstellen von 15 Drohnen.
Unklar ist, wie viele der Drohnen abgeschossen wurden und wie viele selbst abgestürzt sind. Auch zur Frage, durch welche Flugzeuge und Fliegerabwehr-Systeme die Drohnen abgeschossen wurden, wurden keine Angaben gemacht. Eine False Flag Aktion ist natürlich nie ganz ausgeschlossen, zumal Russland mittlerweile täglich hunderte von Drohnen der Geran-Reihe zur Aufklärung, zum Angriff, zur Jagd auf gegnerische Drohnen und zur Täuschung von Radar-Stationen einsetzt. Es müsste der ukrainischen Seite durchaus möglich gewesen sein, einige dieser Drohnen zu bergen, instand zu setzen und dann zum Einsatz zu bringen. Jedenfalls hat ein ehemaliger Mitarbeiter des deutschen Bundesverteidigungsministeriums wenige Stunden nach dem Zwischenfall auf sozialen Medien geschrieben, es rieche sehr stark nach Tonkin, in Anspielung auf den Zwischenfall im Golf von Tonkin (auch Tonking) im Jahr 1964, welchen die US-amerikanische Seite provozierte, um einen Angriff auf Nordvietnam rechtfertigen zu können (3).
Dazu kommt, dass in solchen Lagen gerne die Frage nach dem Nutznießer gestellt wird und natürlich versucht Wolodymyr Selenskyj sofort, das Ereignis zu seinen Gunsten auszunutzen. Und auch in Brüssel wird man die Gelegenheit gerne nutzen, um die NATO in Szene zu setzen. Die Frage nach der Absicht hinter der Drohnen-Welle ist aber entscheidend für den weiteren Umgang mit der Krise. Es gibt aber auch gute Gründe, die These einer False-Flag-Aktion abzulehnen.
Klar aber ist, dass nirgends größere Schäden angerichtet wurden. Ein gezielter Angriff von Kampfdrohnen auf militärische Einrichtungen und auf Infrastruktur Polens kann somit ausgeschlossen werden. Die Flüge hatten offenbar Aufklärungscharakter. Das legt auch der Zeitraum von sieben Stunden nahe, in welchen die Drohnen an weit auseinander liegenden Orten im polnischen Luftraum entdeckt wurden, die ersten um 23:30 Uhr, die letzten um 06:30 Uhr (4). Bei einem Angriff auf eine Einrichtung des polnischen Militärs wären die Einflüge sicherlich beinahe gleichzeitig und in einem eng begrenzten Raum erfolgt.
Ein Geschenk der NATO
Im Oktober 2015 erhielt Polen im Rahmen des NATO-Sicherheitsinformationsprogramm (NSIP) drei RAT-31DL, die in Chruściel bei Braniewo, Łabunie und Szypliszki aufgestellt wurden. Vom RAT-31DL existiert auch eine mobile Version, die innerhalb von Tagen verlegt werden kann (5). Es scheint, als habe die polnische Armee unlängst ein Radargerät des Typs RAT-31DL nach Roskosz ungewöhnlich nahe, nämlich 30 km an die Grenze zu Belarus verlegt, wahrscheinlich um die russisch-belarussische Übung „Zapad-25“ zu verfolgen, deren Hauptteile tief im Innern von Belarus, bis in die Region Borissov (belarussisch Baryssau) stattfinden (6). Kleinere Übungssequenzen sollen gemäß dem belarussischen Generalstabschef Pavel Muraveiko aber grenznah durchgeführt werden (7). Mit einer Erfassungsreichweite von 430 bis 450 km müsste das RAT-31DL Radar eigentlich nicht so nahe an die Grenze verlegt werden und im Konfliktfall wäre eine solch grenz- bzw. frontnahe Aufstellung mit einem hohen Risiko verbunden (8). Ein derart lohnendes Ziel in die Reichweite von Artillerie und reaktiver Artillerie zu verlegen, wäre sehr unvorsichtig. Russen und Belarussen ihrerseits haben nun möglicherweise Täuschdrohnen in die Region Roskosz geschickt, um die Leistungsfähigkeit des polnischen Radars aufzuklären (9). Zusammen mit der Tatsache, dass niederländische F-35 Tarnkappen-Kampfflugzeuge aufstiegen, dürften den Russen und Belarussen nun detaillierte Erkenntnisse über die NATO-Luftverteidigung in Polen vorliegen (10). Damit haben die Niederländer der russischen Aufklärung ein sicherlich unerwartetes Geschenk gemacht. Unbekannt ist aber – und wird es vorerst wohl bleiben – ob die RAT-31DL Radar-Stationen die Drohnen entdeckten oder andere und wer die Drohnen abschoss. Ein solch wichtiges Gerät wird in der Regel durch verschiedene Luftabwehr-Systeme geschützt, die ihrerseits wieder über eigene Radar-Geräte verfügen. Solche Aktionen zur Provokation der gegnerischen Luftverteidigung nennt man „Probing“ und sie werden auch anderswo praktiziert (11).
Der Absturz einer Drohne bei Oleśno, unweit von Danzig dürfte mit dem Einsatz der polnischen Radarstation bei Roskosz zusammenhängen: Man wollte aufklären, was anstelle des RTA-31 Radars jetzt in Braniewo steht, denn ein Ersatz wurde bestimmt organisiert. Vielleicht war die Drohne aber auch unterwegs in Richtung des Truppen-Übungsplatzes Ustka
Warnung an den Westen und die Ukraine?
Auch die anderen Zwischenfälle sind im Zusammenhang mit den beidseits der belarussisch-polnischen Grenze stattfindenden Übungen, „Iron-Defender-25“ in Polen (12) und „Zapad-25“ in Belarus, zu sehen (13). Im Raum südöstlich von Lodz ging es wohl darum, die Übungssequenz auf dem Truppen-Übungsplatz Dęba zu verfolgen. In gleicher Weise bestand das Ziel des Einsatzes im Raum Rzeszów darin, die Übung auf dem Truppen-Übungsplatz Nowa Dęba zu überwachen und vielleicht auch ganz allgemein die Aktivitäten auf dem Flughafen Rzeszów, der als Drehscheibe für die Waffenlieferungen an die Ukraine dient, aufzuklären.
In den vergangenen Jahren verschärfte sich der Ton im Zusammenhang mit den vertrauens- und sicherheitsbildenden Maßnahmen VSBM zusehends. Es ist nicht zuletzt die Schuld des Westens, dass das Wiener Dokument von 2011 schrittweise ausgehöhlt wurde und dass eine Überarbeitung, welche sich insbesondere der deutsche Vorsitz in der OSZE 2016 vorgenommen hatte, scheiterte (14). Einladungen zur Beobachtung militärischer Übungen, die gemäß dem Wiener Dokument der OSZE vorgeschrieben sind, wurden in den vergangenen Jahren entweder nicht ausgesprochen oder von Seiten des Eingeladenen ausgeschlagen (15). Die Kontrahenten könnten die aktuelle Kontroverse um angebliche russische Drohnen im polnischen Luftraum auch dazu nutzen, um gewisse militärdiplomatische Instrumente wieder zu beleben – vorausgesetzt es besteht der Wille zur konstruktiven Beilegung. Derzeit scheint der Westen wenig Interesse an solchen Instrumenten zu haben. Bedenklich ist aber, dass selbst in der Schweiz eine Kampagne in Gang befindlich zu sein scheint, mit welcher Verfechter solcher Maßnahmen diskreditiert werden sollen (16).
Jetzt stellt sich die Frage, weshalb Russen und Belarussen sich nicht auf Agenturaufklärung (Spione), Satelliten- und elektronischer Aufklärung beschränkten. Der Grund könnte im Absturz einer ukrainischen Kampfdrohne in der Stadt Minsk Ende Juli liegen, bei dem wohl nur deshalb niemand verletzt wurde, weil der schwere Gefechtskopf der Drohne aus TNT-Sprengstoff aus unbekannten Gründen nicht explodierte (17). Die Botschaft der Zwischenfälle an die NATO wäre dann klar: Haltet eure ukrainischen Verbündeten unter Kontrolle!
Wenn die Einweg-Drohnen als Ablenkung für etwas anderes eingesetzt wurden, dann stellt sich die Frage, was sie maskieren sollten. Über die Aktivitäten der Verbände der elektronischen Kriegführung im Westen von Belarus wissen wir wenig. Bestimmt haben sie die Reaktion der NATO aufmerksam verfolgt, aber was sie darüber hinaus unternahmen, ist unbekannt. Eine zweite Botschaft vermittelten Russen und Belarussen aber auch: Die NATO wird keine Verbände im Osten Polens aufmarschieren lassen können, ohne dass es die östliche Seite bemerkt – und allenfalls sogar stört. Russland rechnet bereits heute mit einem neuen Krieg und tut alles, damit der Gegner einen solchen unter ungünstigen Voraussetzungen beginnen muss. Das entspricht russischer militärischer Doktrin und basiert auf leidvollen Erfahrungen.
Ein guter Vorschlag
Die Erklärung des belarussischen Generalstabschefs Muraveiko, wonach die belarussische Seite die Polen vor dem Anflug „verirrter“ Drohnen gewarnt habe, fand in westlichen Medien wenig Beachtung (18). In einem Klima des funkelektronischen Kampfes, welches auch die Störung von Signalen von Navigationssatelliten umfasst, ist nie ganz ausgeschlossen, dass Drohnen von der vorgesehenen Flugroute abkommen und danach unkontrolliert weiterfliegen. Gerade bei Drohnen einfacherer Bauart, die nicht über mehrere redundante Navigationssysteme verfügen, ist das durchaus möglich. Egal, ob man ihm nun glaubt oder nicht, Muraveikos Erklärung kann auf jeden Fall als guter Vorschlag für die Zukunft dienen und würde zumindest einen Teil des notorischen Misstrauens, das jetzt herrscht, mildern können.
Anmerkungen:
- Siehe “Russische” Drohnen über Polen – eine ukrainische False-Flag-Aktion?“ bei Report24, 11.09.2025, online unter https://report24.news/russische-drohnen-ueber-polen-eine-ukrainische-false-flag-aktion/.
- Ulyana Krychkovska, Valentyna Romanenko: Wreckage of 16 Russian drones found in Poland, bei Ukrainska Pravda, 10.09.2025, online unter https://www.pravda.com.ua/eng/news/2025/09/10/7530262/?utm_source=chatgpt.com, spricht von 16 Drohnen, listet aber nur 15 Absturzstellen auf. Vgl. Javier Galán, Daniele Grasso José A. Álvarez: Map, What we know about the Russian drones shot down in Poland, Debris from the aircraft, which Russia is increasingly using in Ukraine, has fallen in at least four towns in the east of the country, bei El Pais, 10.09.2025, online unter https://english.elpais.com/international/2025-09-10/map-what-we-know-about-the-russian-drones-shot-down-in-poland.html. Andere Quellen sprechen von 12 Einschlägen, wie z.B. Yana Porokhnia: Fragments of Russian drones were found in Poland at 12 locations. One is near the military, bei LIGA.net, 10.09.2025, online unter https://news.liga.net/en/politics/news/fragments-of-russian-drones-were-found-in-poland-at-12-locations-one-is-near-the-military. Auch unvollständig ist Alex Croft: Mapped: Where in Poland were Russian drones shot down? bei Independent, 11.09.2025, online unter https://www.independent.co.uk/news/world/europe/russia-poland-ukraine-war-drone-attack-map-b2824356.html.
- Siehe John Prados: The Gulf of Tonkin Incident, 40 Years Later; Flawed Intelligence and the Decision for War in Vietnam beiThe National Security Archive, 04.08.2004, online unter https://nsarchive2.gwu.edu/NSAEBB/NSAEBB132/index.htm. Vgl. Sven-Felix Kellerhoff: Mit einem Torpedo-Scharmützel begann Amerikas größte Niederlage, bei Die Welt, 02.08.2024, online unter https://www.welt.de/geschichte/article252756292/Tonkin-Zwischenfall-Mit-einem-Torpedo-Scharmuetzel-begann-Amerikas-groesste-Niederlage.html. Vgl. Paul Sailer-Wlasits: Eskalation und Lüge: Wie im Krieg die Wahrheit massakriert wird, bei Telepolis, 25.10.2022, online unter https://www.telepolis.de/features/Eskalation-und-Luege-Wie-im-Krieg-die-Wahrheit-massakriert-wird-7319861.html?seite=all und Joachim Hoelzgen: Vietnam-Krieg: Der Torpedo-Angriff, den es nie gab, in Spiegel Online, 15.11.2005, online unter https://www.spiegel.de/politik/ausland/vietnam-krieg-der-torpedo-angriff-den-es-nie-gab-a-384265.html.
- Siehe Claudia Ciobanu, Illya Novikov and Rafal Niedzielsky: NATO scrambles jets to shoot down Russian drones in Poland, raising fears of war spillover, bei Associated Press, online unter https://apnews.com/article/russia-ukraine-war-poland-drones-1232774279039f9e5c5b78bd58686cb9.
- Siehe „Radargerät RAT-31 – die dritte Dimension erfassen“, auf der Homepage der deutschen Bundeswehr, 14.05.2020, online unter https://www.bundeswehr.de/de/organisation/luftwaffe/aktuelles/radargeraet-rat-31-die-dritte-dimension-erfassen-229232.
- Siehe Sofiia Turko: Moscow’s drones over Poland: what were UAVs scouting near Warsaw and Lublin? bei Espreso, 10.09.2025, online unter https://global.espreso.tv/russia-ukraine-war-moscows-drones-over-poland-what-russias-geran-uavs-may-have-scouted-near-warsaw-and-lublin. Vgl. „Russian drones in Poland aim to test NATO response, gather intel — military expert„, bei Espreso, 10.09.2025, online unter https://global.espreso.tv/military-news-russian-drones-in-poland-aim-to-test-nato-response-gather-intel-military-expert.
- Siehe „Sinnlose Panikstimmung im Baltikum“, bei Global Bridge, 26.07.2025, online unter https://globalbridge.ch/sinnlose-panikstimmung-im-baltikum/.
- Siehe „Vom Nischenprodukt zum Allrounder – zehn Jahre Rundsuchgerät RAT 31 DL/M“, auf der Homepage der deutschen Bundeswehr, 01.12.2021, online unter https://www.bundeswehr.de/de/organisation/luftwaffe/aktuelles/vom-nischenprodukt-zum-allrounder-zehn-jahre-rundsuchgeraet-5296684.
- Die Erfassungsreichweite eines Radar-Geräts hängt von verschiedenen Faktoren ab wie Wellenlänge und Sendestärke, sowie selbstverständlich der Aufstellung des Radars im Gelände ab, aber auch von Größe, Material, Formgebung und Orientierung des Ziels. Als Faustregel gilt: Objekte ab halber Wellenlänge des strahlenden Radars, also im vorliegenden Fall bei einer Frequenz von 1,2–1,4 GHz circa 11–13 cm, sind in der Regel gut zu erkennen, während die Sichtbarkeit kleinerer Objekte schnell abnimmt. Sie sind dann nur noch auf reduzierte Entfernungen zu erkennen.
- Siehe Claudia Ciobanu, Illya Novikov and Rafal Niedzielsky: NATO scrambles jets to shoot down Russian drones in Poland, raising fears of war spillover, bei Associated Press, online unter https://apnews.com/article/russia-ukraine-war-poland-drones-1232774279039f9e5c5b78bd58686cb9.
- Der Verfasser hat Grund zur Vermutung, dass die französische Luftwaffe 2003 in einem Fall die Leistungsfähigkeit der schweizerischen Taflir Radar-Stationen austestete.
- Siehe „Federation of Exercises codenamed IRON DEFENDER-25 – One Goal, Many Forces, Shared Readiness“ auf der Homepage des polnischen Verteidigungsministeriums, 26.08.2025, online unter https://www.gov.pl/web/national-defence/federation-of-exercises-codenamed-iron-defender-25–one-goal-many-forces-shared-readiness?utm_source=chatgpt.com. Vgl. „Poland launches its largest military drills of 2025 in response to Russia’s Zapad exercise“, beiThe New Voice of Ukraine, 02.09.2025, online https://english.nv.ua/nation/poland-launches-largest-2025-military-drills-in-response-to-russia-s-zapad-exercise-50541690.html.
- Gemäß Angaben des belarussischen Verteidigungsministeriums nahmen keine Beobachter aus dem Westen an der Übung „Zapad-25“ teil, obwohl Belarus gemäß dem „Wiener Dokument 2011“ eingeladen hatte, sondern lediglich einige der in Minsk akkreditierten Verteidigungsattachés und ein Beobachter der Konfliktverhütungszentrums der OSZE. Siehe „All signatories to Vienna Document invited to monitor Zapad-2025 exercise„, bei TASS, 13.08.2025, online unter https://tass.com/defense/2001775. Vgl. „Minsk invited all OSCE members to observe the exercises„, bei OREANDA-NEWS, 12.08.2025, online unter https://www.oreanda-news.com/en/v_mire/minsk-invited-all-osce-members-to-observe-the-exercises/article1568687/ und „Belarus’ Defense Ministry to invite foreign observers to Zapad 2025″, bei Belta, 28.05.2025, online unter https://eng.belta.by/society/view/belarus-defense-ministry-to-invite-foreign-observers-to-zapad-2025-168432-2025/.
- Einen wichtiger Schritt dazu stellt die seltsame Reise einer Delegation aus NATO-Staaten unter der Leitung des deutschen Bundeswehr-Obersten Axel Schneider Ende April 2014 nach Slawjansk im Osten der Ukraine dar, wo gerade der Aufstand gegen die ukrainische Zentralregierung begonnen hatte. Für derartige Missionen war das Wiener Dokument nie konzipiert und sie stellte einen Missbrauch des Wiener Dokuments dar. Siehe „Mission unplausibel, Was machen westliche Militärs unter Bundeswehrführung in der Ostukraine?“, bei AG Friedensforschung, online unter http://www.ag-friedensforschung.de/regionen/Ukraine1/geiseln2.html, Olaf Standke: Nervenkrieg um Militärbeobachter, die OSZE ist mit vielfältigen Missionen in der Ukraine vertreten, Festgesetzte ohne Mandat aller Mitgliedstaaten, ebd., sowie Knut Mellenthin: Mißtrauensbildung, NATO-»Beobachter« in der Ostukraine, ebd. und „Kostümverleih, Jürgen Reents zur »Geiselnahme von OSZE-Beobachtern«“, ebd.
- Darüber beschwerte sich beispielsweise im vergangenen Jahr die belarussische Seite. Siehe „Belarusian Defence Ministry complains it did not receive invitation to NATO exercise„, bei Ukrainskaya Pravda, 23.01.2024, online unter https://www.pravda.com.ua/eng/news/2024/01/23/7438598/.
- Das betraf insbesondere den Schweizer Militärdiplomaten, der kürzlich auf ziemlich dünner Basis des Geheimnisverrats bezichtigt wurde. Siehe Christoph Mörgeli: Demontage eines Militärdiplomaten, bei Weltwoche, 13.08.2025, online unter https://weltwoche.ch/story/demontage-eines-militaerdiplomaten/. Der Verfasser ist mit dem Fall vertraut.
- Siehe Арпине Асатрян: Над Минском уничтожили беспилотник с тротилом и поражающими элементами (Drohne mit TNT und Granatsplittern über Minsk zerstört), bei Forbes.ru, 29.07.2025, online unter https://www.forbes.ru/society/542874-nad-minskom-unictozili-bespilotnik-s-trotilom-i-porazausimi-elementami und Якуб Пушнов: Как «ударный дрон» смог долететь до столицы и почему военные не сбили его раньше? Спросили у экспертов (Wie gelang es der „Angriffsdrohne“, die Hauptstadt zu erreichen, und warum schoss das Militär sie nicht früher ab? Experten wurden gefragt), bei Зеркало, 29.07.2025, online unter https://news.zerkalo.io/economics/105085.html, in russischer Sprache.
- Siehe Белоруссия предупредила Польшу о полете дронов к границе и сбила часть (Belarus warnte Polen vor Drohnen, die auf die Grenze zufliegen, und schoss einige ab), bei РБК радио, 10.09.2025, online unter https://www.rbc.ru/politics/10/09/2025/68c12dff9a79475ea56f8af7, in russischer Sprache.