Biden hat mit zahlreichen Amnestien noch ganz schnell sein "Bagage" entfernt und übt auf dem Laufband sein Davonrennen ...(Symbolbild)

Der Verlierer braucht die Bedrohung …

Alles ganz anders, jetzt, da Donald Trump sein Amt ein zweites Mal angetreten hat? Wohl kaum, denn sein Handlungsspielraum ist nicht unbeschränkt. Vor allem hat er nicht mehr die unbeschränkte Wahlfreiheit zwischen wirtschaftlichen und militärischen Mitteln. Grund zur Zuversicht? Am wenigsten für Europa, das für seine Nibelungentreue gegenüber Joe Biden nicht belohnt werden wird.

Donald Trump hat sich schon in seiner ersten Amtszeit als Prahlhans erwiesen, der glaubte, es bedürfe lediglich seines persönlichen Auftretens, um große Probleme lösen und vorteilhaftere Deals als diejenigen seiner Vorgängerregierungen herausholen zu können (1). So dachte er wohl, mit einem einfachen persönlichen Zusammentreffen mit dem nordkoreanischen Machthabe Kim Jong-un seien die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel zu beenden. Und er dürfte das Atomabkommen mit dem Iran torpediert haben, weil er unter dem Einfluss des israelischen Premiers Netanjahu glaubte, auch hier einen besseren Deal heraushohlen zu müssen. 

Im letztjährigen Wahlkampf blieb er sich in dieser Hinsicht selbst treu. So versprach er, dass er den Krieg in der Ukraine mit einem einzigen Telefongespräch mit Wladimir Putin beenden werde. Inzwischen hat er sich Fristerstreckung bewilligt (2). Und er will sich unbedingt mit seinem russischen Amtskollegen Putin treffen (3). Er mag auch hier gedacht haben, dass er ein viel besseres Geschäft machen kann, als die Minsker Abkommen und dürfte auch die Regierung in Kiew motiviert haben, das Minsker Abkommen zu brechen (4). 

In Moskau wird man sich wenig Illusionen machen über den Kurs der USA nach dem Amtsantritt von Donald Trump (5).

Das ‚American Century‘ auf tönernen Füssen

Seit der Gründung der UNO in San Francisco im Jahr 1945 hat die Bedeutung des Westens stetig abgenommen. Die UNO von heute ist nicht mehr diejenige von 1945, auch wenn die Regeln des Zusammenlebens der Nationen bzw. Staaten immer noch durch die UN-Charta geregelt werden. Bei der Gründung der UNO repräsentierten die fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats (P5) noch eine Mehrheit der Menschheit, vor allem weil Großbritannien und Frankreich über riesige Kolonialreiche herrschten. Mit dem Ende des Algerienkriegs 1962 wurde klar, dass die Zeiten des Empire Français vorbei waren und Ende der Sechzigerjahre muss sich dieselbe Erkenntnis in Bezug auf das British Empire durchgesetzt haben (6). Manchmal braucht der Westen eben etwas länger Zeit, um neue Gegebenheiten zu akzeptieren: Es dauerte beispielsweise 22 Jahre, bis man auch in New York begriffen hatte, wer in China effektiv das Sagen hat. Die Volksrepublik China wurde erst am 25. Oktober 1971 von den Vereinten Nationen mit der Resolution 2758 als Vertreterin des chinesischen Volks anerkannt und löste die Republik China (Taiwan) innerhalb kurzer Zeit in sämtlichen UN-Gremien ab (7). 

Der Ausstieg der USA aus dem Vietnam-Krieg und das Ende des Bretton Woods Systems 1973 hätten eigentlich gezeigt, dass die Zeiten der US-Dominanz vorbei waren (8). Produzierten die USA 1950 noch ca. 60% der globalen Industrieproduktion, so ist dieser Anteil seither deutlich geschrumpft. Der Anteil der USA an den Industrieexporten der Welt sank von 29% im Jahr 1953 auf 17% im Jahr 1963 und auf 13% in den Siebzigerjahren (9). Damit ging auch ein Rückgang des Anteils an der globalen Wirtschaftsleistung einher (10).

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hätten sich nüchtern denkende Strategen in den USA dessen bewusst sein müssen, dass die globale Dominanz im „New American Century„, von welchem manche damals schwadronierten, auf einer schwachen Basis steht (11). Das begriffen US-amerikanische Wissenschaftler bereits vor über 15 Jahren: 

U.S. security and foreign policy must be based on understanding the limits of U.S. economic, cultural and military power to mold world order in a way that reflects American interests“ (12)

Man hätte die warnenden Stimmen nur hören müssen. Jetzt muss Trump das ausbaden, was ihm seine Vorgänger eingebrockt haben. 

Bella gerant alii …

Im Wahlkampf hat Donald Trump eine rasche Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in den USA versprochen und wird als erstes daran gehen, die Außenhandelsdefizite der USA zu reduzieren. Seine scharfe Rhetorik gegen Kanada und Premierminister Trudeau hatte unter anderem auch diesen Hintergrund und er wird gegen alle vorgehen, mit denen die USA ein Außenhandelsdefizit haben (13). Im Jahr 2023 wickelten die USA 84% ihres Außenhandels mit 20 Staaten ab, wovon zwölf Mitglieder der G20-Gruppe sind. Diese 20 Staaten bescheren den USA fast ihre gesamten Exportdefizite. Spitzenreiter beim Exportüberschuss nach den USA waren und sind Mexiko, Deutschland und Italien. Andere G20-Länder wie Australien, die Türkei, Saudi-Arabien und Südafrika spielen eine sekundäre Rolle, Argentinien und Russland so gut wie keine (14). 

Als Konsequenz daraus könnte die Administration Trump zwecks Reduktion des Außenhandelsdefizits durchaus versucht sein, vor allem Mexiko, Deutschland und Italien unter Druck zu setzen, dazu China und Kanada. Aber auch andere, wie Vietnam, Irland, Thailand, die Schweiz, Malaysia und Indonesien könnten durchaus noch ins Fadenkreuz der Administration Trump geraten. Brasilien und Singapur sind wohl eher auf der sicheren Seite. 

Die Kriege, welche die USA führten und immer noch führen, belasten die USA auch wirtschaftlich schwer (15). Trump muss sehr rasch die Kosten für das US-Militär und die Kriege der USA reduzieren. Er kann oder will es sich nicht mehr leisten, anderen Ländern ihre Kriege zu finanzieren. Er möchte gerne nicht Krieg führen, sondern Krieg führen lassen. Andere Länder sollen das Personal stellen, die Verluste tragen und die Kosten begleichen; Hauptsache, es sind nicht die USA. 

Die Oberlehrer der Demokratie abhängig von Autokraten …

In militärischer Hinsicht ist Trumps Handlungsfreiheit in mehreren Konflikten eingeschränkt. Schon in einem allfälligen israelisch-iranischen Krieg sind rasche militärische Lösungen nicht möglich.

Natürlich erinnert man sich im Iran an den Golfkrieg von 2003, als eine von den USA geführte Allianz den Irak angriff, angeblich um diesen vom Einsatz von Massenvernichtungswaffen abzuhalten, obwohl die Entscheidungsträger im Westen wussten, dass keine solchen vorhanden waren. Das dürfte man auch in Teheran gewusst haben. Und weil man verstand, dass man unter dem Vorwurf des Besitzes von Massenvernichtungswaffen angegriffen werden kann, selbst wenn man keine solchen besitzt, beschlossen die Machthaber in Teheran, sich solche zu beschaffen. Alles andere wäre unvorsichtig gewesen. Seit dem Jahr 2003 ist aber klar, dass ein Tauschgeschäft von Verzicht auf Massenvernichtungswaffen gegen Schutz vor militärischer Aggression mit den USA nicht abzuschließen ist. Jetzt besitzt der Iran Produktionsstätten für Nuklearwaffen, die wohl nur mit Atombomben zu zerstören sind. Einen solchen Schritt hat bislang nicht einmal die Administration Biden den Israelis erlaubt. Umgekehrt haben die Iraner demonstriert, dass sie die vielgerühmte israelische Luftverteidigung durchaus überwinden und auch ein gut geschütztes Ziel in Israel treffen können. Eine einseitige militärische Lösung in diesem Konflikt wird es folglich nicht geben (16). 

Was Israel anbelangt, ist Trump in seiner politischen Handlungsfreiheit massiv eingeschränkt. Frisch ist noch die Erinnerung an den Auftritt von Benjamin Netanjahu im US-Kongress, wo er mit stehenden Ovationen empfangen wurde und mit Hilfe seiner Anhänger der Administration Biden ihre Außenpolitik diktierte (17). Donald Trump steht derzeit dezidiert auf Seiten Netanjahus; eine andere Wahl hat er möglicherweise gar nicht. In Syrien sind die USA darüber hinaus von der Türkei abhängig. Dass die Türkei durchaus zu einer eigenständigen Außenpolitik fähig ist, hat Präsident Recep Erdoğan schon mehrfach bewiesen. Trump muss nun alles tun, um eine Konfrontation zwischen dem NATO-Verbündeten Türkei und dem US-Verbündeten Israel zu verhindern. Zudem haben die USA zur potenziellen Krisenregion Südkaukasus – und damit zum Iran – ohne türkische Unterstützung militärisch schon kaum mehr Zugang.

… und von korrupten, sowie unsicheren Kantonisten

Dass er aus dem Krieg gegen Russland aussteigen will, hat Donald Trump im Wahlkampf mehr als deutlich kundgetan. Wenn die Europäer um territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine willen Krieg führen wollen, dann sollen sie das mit eigenen Mitteln tun. US-amerikanische Administrationen gaben in den vergangenen Jahrzehnten durchaus nicht immer Anlass zur Vermutung, sie würden die Souveränität anderer Länder achten. 

Der Krieg zwischen der Ukraine und Russland ist aus US-amerikanischer Sicht ein Krieg zwischen einem Land, das wirtschaftlich am Tropf des Westens hängt und bald schon keinerlei Entwicklungspotenzial mehr aufweist und einem lästigen Konkurrenten auf dem Öl- und Gasmarkt, mit welchem die USA so gut wie keinen Handel (mehr) treiben (18). Wieso sollten die USA einen solchen Krieg finanzieren und darüber hinaus noch den Wiederaufbau nach dem Krieg? Es ist nicht davon auszugehen, dass Donald Trump aus dem Krieg gegen Russland aussteigen will, weil er die Ukraine nicht mag oder weil er besondere Sympathien für Wladimir Putin hätte, sondern weil er innenpolitisch nicht verantworten will, dass die USA einer der korruptesten Regierungen Europas weiterhin Unmengen von Geld schicken, ohne dass parallel dazu Maßnahmen gegen die Korruption ergriffen werden. Auf der anderen Seite kann man die Korruption in der Ukraine nicht einfach so „abstellen“, weil sonst die Regierung als Ganzes oder einzelne Regierungsmitglieder den Krieg gegen Russland möglicherweise nicht mehr mittragen (19). Der Westen ist mit einem schwachen Kantonisten in den Krieg gezogen und die Europäer können nicht in die Bresche springen, wenn Trump der Ukraine tatsächlich den Geldhahn zudreht (20).

Dass Donald Trump von der NATO nicht eben viel hält, hat er schon in seiner ersten Amtszeit gezeigt. Dass dürfte auch damit zusammenhängen, dass er nicht ewig die Sicherheit der Europäer finanzieren möchte. Das sind nach Trumps Auffassung Staaten, denen gegenüber die USA ein großes Handelsbilanzdefizit aufweisen und welche sie de facto sponsern. 

Für die Ukraine steht jetzt eine Situation an, in welcher sie alles getan hat, um einer Allianz beizutreten, an deren Existenz dem wichtigsten Mitglied, nämlich den USA, schon kaum mehr gelegen ist. Das ist eine Bankrotterklärung der ukrainischen Regierungen in den letzten Jahren (21).

Joe Biden, ein passender Sündenbock 

Den „Face Saver“ für einen Ausstieg aus dem Krieg in der Ukraine besitzt Donald Trump allemal, denn er kann seinen Amtsvorgänger zum Sündenbock dafür machen. Hierzu muss er nur auf die Antwort der Administration Biden auf die russischen Vorschläge in Sachen europäischer Sicherheit vom Dezember 2021 verweisen. Diese enthalten wohl diejenigen Zugeständnisse, welche der Kreml von einem US-Präsidenten erwartet, wenn der Krieg in der Ukraine zu einem Ende kommen soll. Das wird den europäischen Verbündeten der USA nicht gefallen, aber die Äußerungen Trumps ließen noch nie darauf schließen, dass ihm die Meinung der Westeuropäer besonders wichtig wäre. Das zeigten seine jüngsten Äußerungen in Bezug auf Grönland und die Höhe der Militärausgaben der Europäer in aller Deutlichkeit. Dass diese Forderungen für die Europäer inakzeptabel sind, weiß auch er. Noch scheint das Team von Trump zu glauben, ohne Zugeständnisse aus dem Ukraine-Krieg aussteigen zu können (22). Im Kreml weiß man um den Wunsch Trumps, aus dem Krieg auszusteigen – und wird einen Deal verlangen.

Der Ukraine-Krieg hat gezeigt, dass Russland durchaus in der Lage ist, gegen die USA aufzustehen und weder mit wirtschaftlichen noch mit militärischen Mitteln so einfach in die Knie zu zwingen ist. Gerade letzteres mag Volodymyr Selenskyj Joe Biden versprochen haben. Vielleicht hat aber Biden Selenskyjs Unerfahrenheit ausgenutzt, um ihn zu einem Spiel mit dem Feuer zu motivieren, das am 24. Februar 2022 schiefgegangen ist. Ähnlich hat Biden wohl die politische Schwäche von Bundeskanzler Scholz ausgenutzt, um die Zerstörung der North Stream II zu organisieren. Trump sollte damit rechnen, dass man sich in Deutschland irgendwann an dies erinnert und er kann die Verantwortung hierfür auf seinen Amtsvorgänger abschieben.

Schon bald könnten die Europäer, die mit der Administration Biden im Rücken geglaubt haben, Russland auf die Knie zwingen zu können, ohne US-Unterstützung dastehen und die volle Wut Russlands abbekommen.

Interventionismus im Abwind?

Kompromissloser als jede Regierung zuvor wird Donald Trump die nationalen – vor allem wirtschaftlichen – Interessen der USA verfolgen. Die Frage ist, ob er das mit militärischen Mitteln tut oder mit anderen. Alles in allem muss Trump irgendwann aber einsehen, dass seine Handlungsoptionen in mehreren aktuellen Konflikten beschränkt sind, dass er nicht die Wahlfreiheit zwischen wirtschaftlichen und militärischen Optionen hat und nicht gleichzeitig alle Probleme angehen kann. Er ist sicherlich daran interessiert, militärische Abenteuer mit unsicheren Erfolgsaussichten aus dem Weg zu gehen. Die große Frage wird sein, welche Konflikte er zu vermeiden sucht, welche er angehen will und mit welchen Mitteln er letztere auszufechten gedenkt. 

Nach seiner ersten Amtszeit hinterließ Donald Trump im Bereich der Rüstungskontrolle einen Scherbenhaufen, weil er sich in seinem militärischen Aufbau gegenüber China nicht durch Verträge mit Russland binden lassen mochte. Den Schaden davon hatten die Europäer.

Berührungsängste gegenüber Autokraten zeigte er damals schon gar nicht. Im Wahlkampf hat er auch nie den Eindruck vermittelt, dass er sich als Vorkämpfer für Demokratie und Menschenrechte profilieren möchte. Diesbezügliche Defizite wird er wohl primär dort verorten, wo seine wirtschaftlichen Interessen tangiert sind. Wenn man ihm einen guten Deal anbietet, wird er wahrscheinlich entschlossen zugreifen. Geschäfte von wirtschaftlichen gegen militärische Tauschobjekte sind wahrscheinlicher als zuvor. Derzeit hat ganz besonders Russland militärische Assets anzubieten und dessen Hauptgegner sind vielleicht bald schon nicht mehr die USA, sondern die Europäer.

Europa wird bei wirtschaftlich-militärischen Mauscheleien nicht von der Partie sein und steht schon jetzt im Zentrum der Aufmerksamkeit der Administration Trump. Mit Rüstungskäufen in den USA können die Europäer ihren Exportüberschuss kompensieren und gleichzeitig demonstrieren, dass sie bereit sind, mehr in ihre Verteidigung zu investieren. Damit entkräften sie die Kritik Trumps. Die Herausforderung für die europäische Politik wird nun darin bestehen, gegenüber dem Konsumenten und Steuerzahler höhere Steuern und Lebenshaltungskosten zu begründen. Am besten tut man das mit der angeblichen Bedrohung aus Russland. Das Win-Win-Spiel zwischen den USA und Russland kennt einen Verlierer: Europa. 

Anmerkungen: 

  1. Vgl. Gerd Brenner: USA und der Atomwaffen-Vertrag mit dem Iran. Ein Prahlhans unter Zugzwang, bei World Economy, 28.07.2020, online unter https://www.world-economy.eu/nachrichten/detail/donald-trump-und-der-atomwaffen-vertrag-mit-dem-iran/
  2. Siehe „Trump vows to end Ukraine war with a single phone call“ bei Times Radio auf YouTube, 07.11.2024, online unter https://www.youtube.com/watch?v=vvvOAQej2Xo. Siehe auch Vasudha Mukherjee: ‚Resolution of Ukraine’s war soon‘: Trump’s secret phone call with Putin, bei Business Standard, 11.11.2024, online unter https://www.business-standard.com/world-news/resolution-of-ukraine-s-war-soon-trump-s-secret-phone-call-with-putin-124111100468_1.html. Trump hat zwar damit gedroht, Zelensky alles zu geben, was er braucht, aber implizit einen US-Truppeneinsatz ausgeschlossen.
  3. Siehe Michael O. Billington: Trump and Putin Will Meet, Says Waltz, bei Executive Intelligence Review, 13.01.2025, online unter https://eir.news/2025/01/news/trump-and-putin-will-meet-says-waltz/ und Carl Osgood: Trump Says He Wants Meeting with Putin, ebd., 14.01.2025, online unter https://eir.news/2025/01/news/trump-says-he-wants-meeting-with-putin/
  4. Der Verfasser hat in den Jahren 2015 bis 2020 als Mitarbeiter der OSZE das Geschehen an der Frontlinie im Osten der Ukraine systematisch verfolgt und dabei festgestellt, dass beide Konfliktparteien willentlich und wissentlich den Minsker Waffenstillstand verletzen. 
  5. Siehe Rainer Apel: Russian Analyst Has Sober View on What Incoming Trump May Do, bei Executive Intelligence Review, 14.01.2025, online unter https://eir.news/2025/01/news/russian-analyst-has-sober-view-as-far-as-incoming-trump-may-do/. Vgl. Thomas Röper : Patruschew hält ein Ende der Existenz der Ukraine und Moldawiens als Staaten für möglich, bei anti-spiegel.ru, 15.01.2025 online unter https://anti-spiegel.ru/2025/patruschew-haelt-ein-ende-der-existenz-der-ukraine-und-moldawiens-als-staaten-fuer-moeglich/
  6. Siehe die Karte des British Empire unter  https://mapoftheday.quickworld.com/posts/the-british-empire-in-1945 und jene des Empire Français unter https://mapoftheday.quickworld.com/posts/the-french-colonial-empire-in-1945
  7. Siehe Dennis V. Hickey: U.S. Policy and Taiwan’s Bid to Rejoin the United Nations, bei Asian Survey, 37 (11), Nov., 1997, S. 1031-1043, University of California Press. Die Resolution 2758 ist publiziert auf der Homepage der UNO: „Restoration of the lawful rights of the People’s Republic of China in the United Nations„, UN General Assembly (26th session 1971), online in verschiedenen Sprachen verfügbar unter https://digitallibrary.un.org/record/192054?v=pdf
  8. Vielsagend ist in diesem Zusammenhang die Homepage des US State Department, Office of the Historian: „Ending the Vietnam War, 1969–1973“ online unter https://history.state.gov/milestones/1969-1976/ending-vietnam#:~:text=On%20April%2030%2C%201975%2C%20NVA,Saigon%2C%20effectively%20ending%20the%20war., das immer noch die Auffassung vertritt, das Bombardement Nordvietnams habe den USA den Ausstieg aus dem Krieg zu vorteilhaften Bedingungen ermöglicht.
  9. Siehe Kay Mitusch: Die USA in der Weltwirtschaft 1919 – 1987, John F. Kennedy – Institut für Nordamerikastudien, Abteilung für Wirtschaft, Working Paper Nr. 10/1987, Berlin 1987, S. 4, online unter https://www.jfki.fu-berlin.de/research/publications/workingpapers/workingpaper010.pdf
  10. Siehe die Statistik „USA: Anteil am kaufkraftbereinigten globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1980 bis 2023 und Prognosen bis 2029“, bei statista.de, 2025, online unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/166810/umfrage/anteil-der-usa-am-globalen-bruttoinlandsprodukt-bip/#:~:text=Im%20Jahr%202023%20hat%20der,rund%2015%2C0%20Prozent%20prognostiziert. Für den Import der USA siehe „List of exporters for the selected product in 2023 Product : TOTAL All products„, auf der Homepage der ITC, online unter https://www.trademap.org/Country_SelProduct.aspx?nvpm=1%7c%7c%7c%7c%7cTOTAL%7c%7c%7c2%7c1%7c1%7c2%7c1%7c%7c2%7c1%7c1%7c1 und besonders „List of supplying markets for the product imported by United States of America in 2023, Product: TOTAL All products„, ebd., online unter https://www.trademap.org/Country_SelProductCountry.aspx?nvpm=1%7c842%7c%7c%7c%7cTOTAL%7c%7c%7c2%7c1%7c1%7c1%7c1%7c1%7c2%7c1%7c1%7c1
  11. Beim Project for the New American Century (PNAC; deutsch Projekt für das neue amerikanische Jahrhundert) handelte es sich um eine neokonservative amerikanische Denkfabrik mit Sitz in Washington, D.C., welche für die weltweite Führerschaft der USA warb. Ihr gehörten namhafte US-Politiker, Diplomaten und Nachrichtendienst-Mitarbeiter an. Terry Michael: The End of the American Century, bei Reason, 16.02.2011, online unter https://reason.com/2011/02/16/the-end-of-the-american-centur/kritisierte den chauvinistischen missionarischen Eifer („jingoistic missionary zeal„), welche dem US-amerikanischen Exzeptionalismus zugrunde liegt. Jeff Unger: „U.S. no longer superpower, now a besieged global power, scholars say„, bei University of Illinois Urbana-Champaign. Center for Global Studies. 08.05.2008, online unter http://www.news.uiuc.edu/NEWS/08/0508superpower.html
  12. Siehe Jeff Unger, a.a.O. 
  13. Siehe Saba Aziz, Sean Boynton:  Trudeau vows ‘fair’ Trump tariff response but won’t rule out energy cuts, bei Global News, 15.01.2025, online unter https://globalnews.ca/news/10958154/justin-trudeau-premiers-meeting-trump-tariffs/. Vgl. „Trudeau meets with Canada’s provincial leaders to plan for Trump tariffs„, bei Al Jazeera 15.01.2025, online unter https://www.aljazeera.com/news/2025/1/15/trudeau-meets-with-canadas-provincial-leaders-to-plan-for-trump-tariffs. Siehe auch Jessica Murphy: Trudeau says ’not a snowball’s chance in hell‘ Canada will join US, bei BBC News, 07.01.2025, online unter https://www.bbc.com/news/articles/c4gzn4xx0q2o
  14. Siehe „Trade and tariff data“ auf der Homepage der WTO, online unter https://www.wto.org/english/res_e/statis_e/statis_e.htm. Vgl. „World Trade Statistical Review 2021„, auf der Homepage der WTO, online unter https://www.wto.org/english/res_e/statis_e/wts2021_e/wts2021_e.pdf
  15. Siehe „Countries with the highest military spending worldwide in 2023„, bei statista.de, 04.07.2024, online unter https://www.statista.com/statistics/262742/countries-with-the-highest-military-spending/. Vgl. „Military expenditure (% of GDP)„, bei World Bank Open Data, online unter https://data.worldbank.org/indicator/MS.MIL.XPND.GD.ZS, auf Basis der Daten von 2022 und „United States – Military Expenditure (% Of GDP)„, bei Trading Economicshttps://tradingeconomics.com/united-states/military-expenditure-percent-of-gdp-wb-data.html#:~:text=Military%20expenditure%20(%25%20of%20GDP)%20in%20United%20States%20was%20reported,compiled%20from%20officially%20recognized%20sources. auf der Basis der Daten der Weltbank vom Januar 2025. Vgl. auch Nan Tian, Diego Lopes da Silva, Xiao Liang and Lorenzo Carazzato: Trends in World Military Expenditure, 2023, SIPRI Fact Sheet April 2024Stockholm International Peace Research Institute, online unter https://www.sipri.org/sites/default/files/2024-04/2404_fs_milex_2023.pdf. Die USA bestritten im vergangenen Jahr ca. 37% der weltweiten Militärausgaben. 
  16. Vgl. „Leopard-Panzer an der Grenze der Geografie“ bei Global Bridge“, 31.01.2023, online unter https://globalbridge.ch/leopard-panzer-an-der-grenze-der-geografie/
  17. Eine Analyse der Rede Netanjahus durch Maayan Hoffman: Analysis: Netanyahu’s Congress Address Receives Applause, Praise but ‘Substance-Free’, bei The Media Line, 01.08.2024, online unter https://themedialine.org/top-stories/analysis-netanyahus-congress-address-receives-applause-praise-but-substance-free/. Aus den zahlreichen Medienberichten sei herausgegriffen Molly Bohannon: Who Is Skipping Netanyahu’s Congress Address? Kamala Harris, Nancy Pelosi And Other Big Names, bei Forbes, 24.07.2024, online unter https://www.forbes.com/sites/mollybohannon/2024/07/24/who-is-skipping-netanyahus-congress-address-kamala-harris-nancy-pelosi-and-other-big-names/
  18. Siehe M. K. Bhadrakumar: Ukraine war turns into absurdist fiction, bei Indian Punchline, 07.01.2026, online unter https://www.indianpunchline.com/ukraine-war-turns-into-absurdist-fiction/, deutsche Übersetzung durch Andreas Mylaeus:, Der Ukraine-Krieg wird zur absurden Fiktion, bei Seniora, 07.01.2025, online unter https://seniora.org/politik-wirtschaft/politik/der-ukraine-krieg-wird-zur-absurden-fiktion.
  19. Der Autor war während seiner Tätigkeit für die OSZE in der Ukraine ab und zu konfrontiert mit den Folgen der Korruption in den Streitkräften der Ukraine. 
  20. Siehe Samantha de Bendern: Europe cannot fill void left by US in Ukraine’s defense, bei The Kyiv Independent, 06.01.2025, online unter https://kyivindependent.com/opinion-europe-cannot-fill-the-void-left-by-the-us-in-ukraines-defense/
  21. Siehe György Varga: Schwierigkeiten mit der Wahrheit: Die „verschluckte Drahtbürste“ der NATO, bei Nachdenkseiten, 14.01.2025, online unter https://www.nachdenkseiten.de/?p=127195
  22. Darauf deutet die Aussage vom designierten Außenminister Marco Rubio hin, wonach sowohl die Ukraine als auch Russland Zugeständnisse machen müssen, wenn der Krieg beendet werden soll. Siehe Mark Wauck: Little Marco’s Mixed Signals On Russia, UK’s Wallace Off MedsMore, bei Meaning in History. 15.01.2025, online unter https://meaninginhistory.substack.com/p/little-marcos-mixed-signals-on-russia?utm_source=post-email-title&publication_id=473679&post_id=154913890&utm_campaign=email-post-title&isFreemail=true&r=1y536l&triedRedirect=true&utm_medium=email, deutsche Übersetzung durch Andreas Mylaeus:  Die gemischten Signale des kleinen Marco zu Russland und der Brite Wallace ohne Medikamente, bei Seniora, 15.01.2025, online unter https://seniora.org/politik-wirtschaft/politik/mark-wauck-die-gemischten-signale-des-kleinen-marco-zu-russland-und-der-brite-wallace-ohne-medikamente.