Bescheiden, aber wenn's sein muss auch mal störrisch: ein Esel in der Maremma (Foto Christian Müller)

Eine Entschuldigung, ein großer Dank – und alle guten Wünsche zu den Festtagen!

Zum heut’gen Tage sag ich Dir:
Der Esel ist mein Lieblingstier.
Er ist nicht schwarz, er ist nicht weiß, 
er ist nicht schlank und auch nicht feiß, 
er leistet Arbeit brav und billig
und hilft uns Allen, lieb und willig.
Und doch, wenn’s einmal ihm nicht passt,
dann sagt er NEIN zu jeder Last!
Die ROTE LINIE ist ihm wichtig –  
und diese Haltung find ich richtig. 

(cm)

Liebe Leserinnen und Leser

Warum am Weihnachtstag ausgerechnet ein scherzhafter Vers über den Esel? So werden Sie zu Recht fragen. Die Antwort ist: In jeder Geschichte gibt es Hauptdarsteller. Aber in jeder Geschichte gibt es auch Mitspieler. Kein klassisches Gemälde von Christi Geburt ohne Ochse und Esel, zum Beispiel. Und diese Mitspieler sollten wir nicht einfach übersehen oder vergessen. Jeder und jede von uns, alle leisten ihren Beitrag zum Zusammenleben – die meisten zum friedlichen Zusammenleben. Aber es gibt eben auch jene, die zum Hass aufrufen. Zum Hass gegen die Russen! Zum Hass gegen alle Russen! Und dies auch öffentlich! Und da sollte es auch für uns Medienleute eine ROTE LINIE geben. Da machen wir nicht mit!

Eine Entschuldigung

Es durfte nicht Ende Jahr werden, ohne dass auch Globalbridge.ch einen Fehler machte. Im Beitrag von Dmitry Orlov war zuerst ein falsches Bild des Autors drin. Dafür möchten wir uns in aller Form entschuldigen. Wir werden auf die Quellen unserer Informationen künftig noch genauer hinsehen.

Ganz wichtig: unser Dank für Ihre Spenden!

Etliche, um nicht zu sagen viele von Ihnen, haben eine Spende in die Kasse der Plattform Globalbridge.ch einbezahlt. Das ist für uns nicht nur wichtig wegen der zu Lasten dieser Plattform anfallenden Kosten, es ist auch eine Bestätigung, dass wir etwas tun, das geschätzt wird! Globalbridge.ch wird gelesen! Mehr und mehr Leute sind froh, dass es neben den großen Medien eben auch die kleinen gibt, die es wagen, auf die Dinge hinzuweisen, die von den Großen verschwiegen werden. Um von mir, Christian Müller, persönlich zu reden: Mein Arbeitsaufwand – oft viele Stunden am Tag – muss nicht finanziell honoriert werden. Aber es gibt Journalistinnen und Journalisten, die auf ein Honorar angewiesen sind. Und es gibt natürlich auch technische Kosten. Also noch einmal: Herzlichen Dank!

Und um – selbst an Weihnachten – beim etwas scherzhaften Bild des Esels zu bleiben: Ich bin eben so ein Esel. Ich arbeite willig und billig. Aber auch ich kenne eben eine ROTE LINIE: Wenn Verleger, Redakteure und Journalisten, mit denen ich vielleicht sogar einmal befreundet war, heute zum Russenhass aufrufen – keine Kontakte mehr mit Russen im Sport, keine russische Musik mehr in unseren Konzertsälen, und keinen Kontakt mehr mit russischen Wissenschaftlern! – dann ist bei mir so eine ROTE LINIE erreicht, dann mache ich, störrisch wie ein Esel, im Chor der Großen Medien nicht mehr mit.

Mit weihnachtlichen Grüßen – oder in der offiziellen Schweizer Orthographie: mit weihnachtlichen Grüssen –

Ihr

Christian Müller

Diese Grafik habe ich vor etwa 20 Jahren aus Kreisen von Quäkern erhalten. Ihr Aufruf ist heute wichtiger denn je!