
Kommentar | Keine Eile bei Friedensbemühungen
Auf die drängendste Frage nach dem Ende des Krieges in der Ukraine kann man derzeit nur mit der Gegenfrage nach dem Interesse der Protagonisten antworten. Beide Seiten werfen einander vor, an einer Beendigung der Kampfhandlungen nicht interessiert zu sein und beide Seiten haben wohl recht. Die Ukraine setzt auf die Wirkung immer neuer „Wunderwaffen“, und aus der Sicht des Kremls spricht Vieles für eine abwartende Haltung.
Zwar hat sich die Administration Trump aus dem Krieg abgemeldet, aber jeder Stimmungswechsel in den USA wird die Lage beeinflussen. Im Herbst 2026 finden in den USA die Midterm-Wahlen statt, was bedeutet, dass die Administration Trump im Frühjahr nächsten Jahres in den Wahlkampf-Modus übergehen wird. Zu diesem Punkt möchte Donald Trump dem US-amerikanischen Volk ein paar Erfolge vorweisen. Klar ist, dass nicht die Außenpolitik, sondern innenpolitische Themen den Ausgang der Midterm-Wahlen bestimmen werden (1). Die führende Rolle, die Donald Trump bei der Beilegung aktueller Kriege spielen will, dient wohl eher der Pflege des Images eines intelligenten und starken Führers, das er verbreiten möchte. Das schafft in Westeuropa eine seltsame Diskrepanz: Während westeuropäische Führer wie Schulkinder zum „Daddy“ nach Washington anreisen, um sich am runden Tisch bei diesem anzubiedern, schwadronieren sie zuhause von der Führungsrolle, welche ihre Länder spielen sollen. Sie schauen auf eine Macht, die weitgehend mit sich selbst beschäftigt ist.
Unstabiles Europa
In Westeuropa ist die traditionelle Parteienlandschaft schon seit langem in Bewegung und die etablierten Parteien sind in Abwehrkämpfe verstrickt gegen neue Protestparteien. Manche davon haben (noch) keine umfassenden Wahlprogramme, aber die Protestwähler, die einfach nur einen Kurswechsel wünschen, stört das nicht.
Deutschland wird im kommenden Frühjahr in vier Bundesländern Kommunal- und Landtagswahlen im Zeichen der sich anbahnenden Rezession und des angekündigten Sozialabbaus durchführen müssen (2). Diese Wahlen werden ein Gradmesser für die Bundespolitik darstellen. Die politische Stabilität der aktuellen Regierung ist wohl nicht gewährleistet. Noch weniger stabil scheint derzeit Frankreich, wo vor kurzem die amtierende Regierung zum Rücktritt gezwungen wurde, was Staatspräsident Macron in eine Lage brachte, in welcher vorteilhafte Lageentwicklungen nicht in Sicht sind (3): Macron hat einen Rücktritt ausgeschlossen und scheint die Krise bis zu den nächsten Präsidentschaftswahlen im Frühjahr 2027 aussitzen zu wollen. Der Wahlkampf wird wohl nach der Sommerpause 2026 beginnen. Und auch Großbritannien ist politisch nach wie vor nicht wirklich stabil: Obwohl sie nur geringfügige prozentuale Wählergewinne erzielte, konnte die Labour Party in der britischen Unterhauswahl 2024 die Zahl ihrer Sitze im Unterhaus mehr als verdoppeln und damit mit Keir Starmer den Premierminister stellen. Die konservativen Torys hatten massiv Stimmen an die Partei Reform UK von Nigel Farage verloren. Die Machtverteilung in Whitehall kann sich nach den nächsten Wahlen im kommenden Mai ändern (4).
Eine kurzfristige Kursänderung steht für Putin somit nicht an. Er ist in einer Lage, in welcher er einmal bis Mitte kommenden Jahres abwarten und zuschauen kann, wie sich die Lage in Europa und den USA entwickelt. Wichtig für ihn ist, dass die russische Armee bis zu diesem Zeitpunkt hin die Initiative in der Hand behält, das heißt konkret, weiterhin nach der Methode der 1’000 Nadelstiche an den jeweils schwächsten Punkten ihren ukrainischen Gegner nicht zur Ruhe kommen lässt. Die neuen „Wunderwaffen“ des Westens – Taurus, Flamingo und wie sie sonst noch heißen mögen – sollen die russische Regierung an den Verhandlungstisch bomben, wie einst die Luftangriffskampagne „Linebacker II“ der Amerikaner im Vietnamkrieg (5). Andere militärische Handlungsoptionen haben Westeuropa und die Ukraine wohl derzeit nicht.
Unwillige Osteuropäer
Dazu kommt, dass der Kreis jener Länder, die bereit sind, sich als Aufmarschbasis gegen die Koalition zur Verfügung zu stellen, enger wird. Bei all ihren schlechten Erfahrungen im Umgang mit Russland sind mehrere osteuropäische Länder derzeit nicht bereit, und wohl auch nicht fähig, Truppen in die Ukraine zu entsenden, geschweige denn, an der Seite der Ukraine in einen Krieg gegen Russland einzutreten. In Polen kam in der Person von Karol Nawrocki kürzlich ein vor dem Wahlkampfbeginn weitgehend unbekannter Politiker an die Macht, der einen nationalen bis nationalistischen Kurs fährt, sich gegenüber der EU skeptisch zeigt und dem EU-Verehrer Donald Tusk das Leben schwer machen will (6). In Rumänien hatten die Wähler unlängst an der Urne die Wahl zwischen zwei Protestkandidaten, einem nationalistisch und einem pragmatisch eingestellten, und haben dem Pragmatiker Nicusor Dan den Vorzug gegeben (7). In Tschechien hat der Angriff auf den Präsidentschaftskandidaten Andrej Babis anlässlich einer Wahlkampfveranstaltung an die Spaltung des Landes in politischen Fragen erinnert (8). Über die Haltung Ungarns und der Slowakei in Bezug auf die EU und auf Russland kann schon seit längerem kein Zweifel mehr bestehen. Ob Polen nach den Funden russischer Drohnen auf seinem Territorium in der „Koalition der Willigen“ zu halten ist, bleibt derzeit unklar. In dieser verbleiben eventuell nur die Balten.
All das führt dazu, dass die E3 – Großbritannien, Frankreich und Deutschland – in ihrer angriffigen Haltung gegenüber Russland kaum auf tatkräftige Unterstützung hoffen dürfen, sondern im Gegenteil vorsichtig agieren müssen, um die europäische Stabilität nicht zu gefährden. Sie können bestenfalls Peacekeeping-Truppen in ungenügender Zahl ins Feld stellen (9), haben damit mit ihren militärischen Mitteln weder im Vorfeld von Verhandlungen ein Druckmittel und danach kaum die Kräfte, um einem Waffenstillstands- oder Friedensabkommen mit militärischen Mitteln Nachachtung zu verschaffen.
Irrelevantes Europa
Schon die Niederlage der westlichen Allianz in Afghanistan – die Operation wurde übrigens vom NATO-Kommando im niederländischen Brunssum aus geleitet – zeigte, dass die militärischen Fähigkeiten der NATO beschränkt sind. Seit drei Jahren zeigt das nun auch der Krieg in der Ukraine. Auch die EU könnte nach der Abfuhr für Ursula von der Leyen bei Donald Trump in Washington mit ihrem Zusammenhang und ihrer Stabilität ringen. Nie war die Gelegenheit für die Länder des Globalen Südens besser, ihren Handlungsspielraum zu erhöhen, als heute. Europa ist angezählt, Russland aber hat die Rolle des Vorreiters im befreundeten Lager eingenommen.
Die im Zuge des Kampfs gegen den Klimawandel eingeleitete De-Industrialisierung und die zur Unterstützung der Ukraine eingeleitete Neuverschuldung laufen auf eine Art selbstauferlegter Morgenthau-Plan hinaus (10). Soweit dies Deutschland betrifft, wird das die alten Rivalen Deutschlands beruhigen und zu einer stetigen Zusammenarbeit der E3 führen, von denen jeder alleine für sich nicht die notwendigen Ressourcen verfügt, um eine wirklich führende Rolle in der Weltpolitik zu spielen. Im Machtspiel der drei wirklich Großen – Indien, China und die USA – können die Europäer inskünftig noch versuchen, das sprichwörtliche Zünglein an der Waage zu spielen. Mehr liegt nicht drin. Das bedeutet aber, dass Russland nicht nur keinen Zeitdruck verspüren muss, sich mit den Europäern abzugeben, sondern eventuell auch gar keinen Grund dazu sieht.
Russland bestimmt die Pace
Die militärische Lage im Osten der Ukraine ist dieselbe wie seit Monaten: Die Gegenangriffe der Ukrainer rund um den Nationalfeiertag am 24. August kamen nicht unerwartet und haben kaum Wirkung entfaltet. Tiefe russische Einbrüche in die ukrainische Verteidigung sind entgegen anderslautenden Verlautbarungen nicht bereinigt und an bisher ruhigen Frontabschnitten gehen die Russen in ihrer bewährten Methode der tausend Nadelstiche an Schwachstellen zum Angriff über. Umgekehrt redet der ukrainische Generalstabschef Syrsky von einer russischen Sommeroffensive, die nie stattfand, die er aber trotzdem abgewehrt haben will (11). Das Narrativ von den horrenden Verlusten der Russen dient wohl schon eher dem Zweck, weiterhin die Nützlichkeit der Ukraine als Verbündeten des Westens zu demonstrieren, welche Russland nach wie vor schwäche.
Parallel dazu lancieren die Russen Nacht für Nacht Luftangriffe mit Hunderten von Drohnen, ballistischen Raketen und Marschflugkörpern in einem bisher nicht für möglich gehaltenen Ausmaß. Das ist wohl die Gegenstrategie Putins zu Selenskyjs „Linebacker“-Offensive. War man in der zweiten Augusthälfte nach Bereitstellungen von Marine-Infanterie- und Luftlande-Verbänden nördlich von Donetsk noch davon ausgegangen, dass die Russen im Raum Kostiantynivka (Konstantinovka) eine Großoffensive starten wollen, so zeigte der vor zwei Wochen erfolgte Angriff auf die Dnepr-Brücke bei Kremenchuk, in welche Richtung die Russen den Fluss ukrainischer Nachschubgüter und Verstärkungen unterbinden möchten und damit, wo die Russen den Kampf führen wollen. Dem entsprechend intensivierten sich vor wenigen Tagen die Kämpfe im Raum Kharkiv (Kharkov). Die Brücke wurde nicht definitiv zerstört– eine solche Absicht würde wohl den Einsatz einer Kernwaffe erfordern – aber der Angriff zeigte Möglichkeiten und Grenzen der russischen Abstandwaffen.
Bei all dem haben die Russen ihre neusten Waffensysteme bislang wahrscheinlich nur zu Testzwecken eingesetzt, wie das lange als Papiertiger disqualifizierte Kampfflugzeug Sukhoi-57 (13) und mittelfristig vielleicht auch der Panzer T-14 Armata (14). Wenn sie ihre neusten Waffen erproben, wissen wir, dass sie die Endphase des Kriegs sehen.
Eine Chance für Ostmitteleuropa?
Die Regierung Selenskyj strebt derzeit einen reinen Waffenstillstand an, ohne Regelung der zugrunde liegenden Probleme, mit der Option auf jederzeitige Wiederaufnahme der Kampfhandlungen. Das ist insofern nachvollziehbar, als dass Wolodymyr Selenskyj nicht in die Geschichte eingehen will als derjenige Staatspräsident, der wichtige Teile des Staatsgebiets verloren gab. Langfristig kann diese Strategie aber keine Vorteile bringen, denn ein jahrelanger Kalter Krieg wird aus der Osthälfte eines ohnehin schwer gebeutelten Landes eine Region machen, die noch viel schwerer zu entwickeln ist, als das ehemalige „Zonenrandgebiet“ an der deutsch-deutschen Grenze. Unabhängig davon, ob der aktuelle Krieg mit einem Waffenstillstand oder einem Friedensvertrag endet, Selenskyj fordert Sicherheitsgarantien für sein Land, die ihm die Westeuropäer nicht bieten können und die Amerikaner nicht bieten wollen.
Westeuropa ist im Krieg gegen einen Gegner, der keinen Zeitdruck verspürt und dessen Handeln es mit militärischen Mitteln kaum beeinflussen kann, weder vor einem Kriegsende, noch danach. Dieser Gegner kann deshalb an Verhandlungen mit den Europäern wenig interessiert sein. Die E3 betreiben gegenüber Russland eine Strategie mit mageren Erfolgsaussichten und wären wohl besser beraten, einen Modus Vivendi mit den ungeliebten Machthabern des europäischen Ostens anzustreben. Das Vakuum kann gefüllt werden und die Länder des östlichen Mitteleuropas könnten eine bedeutende Rolle spielen, wenn sie jetzt sagen, was sie wollen.
Anmerkungen:
- Siehe „2026 House Election Interactive Map“ bei 270 to Win, online unter https://www.270towin.com/2026-house-election/. Vgl. William A. Galston: What history tells us about the 2026 midterm elections, bei Brookings Institution, 28.08.2025, online unter https://www.brookings.edu/articles/what-history-tells-us-about-the-2026-midterm-elections/.
- Siehe „Künftige Wahltermine in Deutschland“ auf der Homepage der Bundeswahlleiterin, online unterhttps://www.bundeswahlleiterin.de/service/wahltermine.html und „Wahltermine; die nächsten Wahlen in Deutschland“, bei Wahlen, Wahlrecht und Wahlsysteme, online unter https://www.wahlrecht.de/termine.htm.
- Siehe Damien Martin: Frankreich braucht mehr als nur eine neue Regierung, bei Finanz und Wirtschaft, 08.09.2025, online unter https://www.fuw.ch/premier-erneut-gestuerzt-frankreich-braucht-mehr-als-nur-eine-neue-regierung-141764282456, Michaela Wiegel: Regierungskrise in Frankreich: Das Scheitern des François Bayrou, bei Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.09.2025, online unter https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/frankreich-in-der-regierungskrise-eine-duestere-bilanz-110676208.html, sowie Stefan Brändle: Rien ne va plus; Frankreichs Regierung gestürzt – wie es für Macron jetzt weitergeht, bei Aargauer Zeitung, 08.09.2025, online unter https://www.aargauerzeitung.ch/international/frankreich-regierung-von-premierminister-francois-bayrou-gestuerzt-ld.4007344.
- Siehe Peter Walker: Nigel Farage claims Russia was provoked into Ukraine war, bei The Guardian, 21.06.2024, online unter https://www.theguardian.com/politics/article/2024/jun/21/russia-was-provoked-into-ukraine-war-claims-nigel-farage. Siehe auch „The Great Reset – Local Elections 2026; the Great Realignment“ bei Parli Training, online unter https://www.parli-training.co.uk/will-the-2026-local-election-lead-to-a-great-realignment/.
- Am 16. Dezember 1972 scheiterten die Verhandlungen zwischen den USA und Nordvietnam um einen Friedensvertrag zwischen Nord-, Südvietnam und den USA, welche letzteren den Ausstieg aus dem Krieg ermöglicht hätten. Die Vertreter Hanois „mauerten“ an jenem Verhandlungstag, ohne einen Termin für eine Fortführung in Aussicht zu stellen. Daraufhin stellte Nixon den Nordvietnamesen ein Ultimatum, innerhalb von 72 Stunden an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Am 18. Dezember ordnete er Bombenangriffe an. Die Angriffe wurden von mehr als 200 B-52-Bombern des Strategic Air Commanddurchgeführt, unterstützt von taktischen Flugzeugen der US Navy. Sie dauerten vom 18. bis 24. Dezember und vom 26. bis 29. Dezember. Siehe „1972 – Operation Linebacker I“ auf der Homepage der US Air Force Historical Support Division, o.D., online unter https://www.afhistory.af.mil/FAQs/Fact-Sheets/Article/458990/1972-operation-linebacker-i/ und Edward J. Marolda: Operation Linebacker: The Sea-Power Factor, auf der Homepage des US Naval Institute, August 2022, online unter https://www.usni.org/magazines/naval-history-magazine/2022/august/operation-linebacker-sea-power-factor, sowie „North Vietnam: Linebacker and Linebacker II“ auf der Homepage der United States Air Force, o.D., online unter https://www.nationalmuseum.af.mil/Visit/Museum-Exhibits/Fact-Sheets/Display/Article/195841/north-vietnam-linebacker-and-linebacker-ii/. Vgl. auch „B-52s and Linebacker II“ auf der Homepage der US Air Force, online unter https://www.nationalmuseum.af.mil/Visit/Museum-Exhibits/Fact-Sheets/Display/Article/195837/b-52s-and-linebacker-ii/, sowie Walter J. Boyne: Linebacker II, bei Air & Space Forces, 01.11.1997, online unter https://www.airandspaceforces.com/article/1197linebacker/.
- Siehe Jacek Lepiarz: Polens neuer Präsident: Senkrechtstarter Karol Nawrocki, bei Deutsche Welle, 08.08.2025, online unter https://amp.dw.com/de/polens-neuer-pr%C3%A4sident-senkrechtstarter-karol-nawrocki/a-73555897, Lucia Schulten: EU-Polen-Beziehungen: Was bedeutet der Wahlsieg Nawrockis? bei Deutsche Welle, 02.06.2025, online unter https://www.dw.com/de/polen-wahl-eu-polen-beziehungen-was-bedeutet-der-wahlsieg-nawrockis-v-1/a-72762884 und „Karol Nawrocki, Polens neuer Präsident attackiert Regierung in Antrittsrede“, bei Spiegel Ausland, 06.08.2025, online unter https://www.spiegel.de/ausland/polen-neuer-praesident-karol-nawrocki-geht-auf-konfrontationskurs-zur-regierung-von-donald-tusk-a-25a08433-b53b-4e50-96d1-91e768b6df85. Vgl. Cezary Bazydło: Sind die Ukrainer faul und undankbar? In Polen kippt die Stimmung, bei Mitteldeutscher Rundfunk, 02.09.2025, online unter https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/land-leute/polen-ukraine-fluechtlinge-ressentiments-veto-nawrocki-100~amp.html.
- Siehe „Rumäniens Regierung übersteht vier Misstrauensvoten zu Sparpaket“, bei Spiegel Ausland. 08.09.2025, online unter https://www.spiegel.de/ausland/rumaenien-regierung-uebersteht-vier-misstrauensvoten-zu-sparpaket-a-8a0355a4-26fe-4417-a5a0-7c779c221210. Vgl. Oliver Soos: Rumäniens künftiger Präsident Dan; Ein Pragmatiker gegen die Korruption, bei Tagesschau, 19.05.2025, online unter https://www.tagesschau.de/ausland/europa/wahlsieger-dan-rumaenien-100.html. Ausgehend von Timișoara und Bukarest begann am 16. Dezember 1989 die rumänische Revolution, die zum Sturz und zur Hinrichtung des rumänischen Diktators Nicolae Ceaușescu und seiner Frau Elena Ceaușescu und zum Ende des realsozialistischen Systems in Rumänien führte.
- Siehe Meret Baumann: Ein Angriff auf den Wahlfavoriten Andrej Babis zeigt die politische Spaltung in Tschechien auf, bei Neue Zürcher Zeitung, 04.09.2025, online unter https://www.nzz.ch/international/ein-angriff-auf-wahlfavorit-andrej-babis-zeigt-die-politische-spaltung-in-tschechien-auf-ld.1900731. Vgl. „Tschechien: Ex-Regierungschef Babis bei Auftritt attackiert“ bei ORF news, 01.09.2025, online unter https://orf.at/stories/3404215/.
- Vgl. hierzu „Peacekeeping im Donbass: Ist Europa zum Frieden fähig?‘ bei Global Bridge, 16.01.2024, online unter https://globalbridge.ch/peacekeeping-im-donbass-ist-europa-zum-frieden-faehig/.
- Der damalige US-amerikanische Finanzminister Henry Morgenthau entwarf im August 1944 einen Plan, mit dessen Hilfe das Deutsche Reich nach dem absehbaren Sieg der Alliierten in einen Agrarstaat ohne militärisches Potential transformiert werden sollte. Dieser Plan kam aber nie über das Stadium eines Memorandums heraus. Morgenthau publizierte im Oktober 1945 ein Buch mit dem Titel „Germany Is Our Problem„, online unter https://www.almendron.com/tribuna/wp-content/uploads/2015/04/henry-morgenthau-germany-is-our-problem-1945.pdf.
- Siehe „Syrsky talks about Russia’s “summer offensive” bei Kommersant Ukrainsky, 26.06.2025, online unter https://komersant.ua/en/syrskyy-rozpoviv-pro-litniy-nastup-rosii/. Siehe auch Tim Zadorozhnyy: ‚50,000 Russian troops pinned down‘ — Ukraine halts advance in Sumy Oblast, summer offensive ‚faltering,‘ Syrskyi says, bei The Kyiv Independent, 26.06.2025, online unter https://kyivindependent.com/ukraine-halts-russian-advance-in-sumy-syrskyi-says-summer-offensive-faltering-06-2025/. Und erneut im Juli: „Ukraine’s top general warns of possible new Russian offensive in northeast„, bei Reuters, 05.07.2025, online unter https://www.reuters.com/world/ukraines-top-general-warns-possible-new-russian-offensive-northeast-2025-07-05/.
- Bilder der Beschädigungen an der Brücke von Kremenchuk, die in sozialen Netzen auftauchten, sind mit Vorsicht zu genießen, dann die Verbreitung solcher Bilder ist nach ukrainischer Gesetzgebung illegal. Das vorhandene Bildmaterial lässt aber nur auf punktuelle Beschädigungen schließen. Viel mehr ist mit einem konventionellen Sprengkopf von 500 kg auch nicht möglich.
- Siehe „Großflächiger Luftangriff: Russland setzt Su-57 ein“, bei Europäische Sicherheit & Technik, 28.05.2025, online unter https://esut.de/2025/05/meldungen/60150/grossflaechiger-luftangriff-russland-setzt-su-57-ein/. Zuvor war jahrelang die Su-57 als nicht funktionaler Papiertiger bezeichnet worden, der lediglich Propagandazwecken diene. Siehe Thomas Newdick: Su-57 Felon Fighters Are Flying Ukraine Combat Missions: U.K. Intel, bei twz.com. 09.01.2023, online unter https://www.twz.com/su-57-felon-fighters-are-flying-ukraine-combat-missions-uk-intel. Siehe auch David Hastings Dunn: Ukraine 12 months at war: why Kyiv’s western allies must rethink the limits of their military aid, bei: The Conversation. 16.02.2023, online unter https://theconversation.com/ukraine-12-months-at-war-why-kyivs-western-allies-must-rethink-the-limits-of-their-military-aid-200028. Vgl. Boyko Nikolov: Aerial battle between Russian Su-57 and Ukrainian Su-27/Su-24, bei: Bulgarianmilitary, 01.03.2023, online unter https://bulgarianmilitary.com/2023/03/01/aerial-battle-between-russian-su-57-and-ukrainian-su-27-su-24/und Ed Forster: Russian Su-57 Felon Takes Down First Aerial Kills in Real Combat, bei Headlines and Global News, 05.03.2023, online unter https://www.hngn.com/articles/246987/20230305/russian-su-57-felon-takes-down-first-aerial-kills-real.htm.
- Siehe Martin Küper: T-14 „Armata“; ist Putins Superpanzer reine Kreml-Propaganda? bei t-online. 24.04.2022, online unter https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_92159048/putins-superpanzer-t-14-armata-doch-bloss-kreml-propaganda-.html und Michelle Brey: Putins Superpanzer im Ukraine-Krieg: Einsatz offenbar nur reine Russland-Propaganda, bei merkur.de. Merkur, 26.04.2023, online unter https://www.merkur.de/politik/ukraine-krieg-t-14-armata-panzer-putin-kreml-geheimwaffe-propaganda-92235349.html, sowie tagesschau.de: Ukraine-Liveblog: ++ Briten: Russen nutzen neuen Panzer auch aus Sorge um Reputation nicht, online unter https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-dienstag-328.html#Briten-Russen-nutzen-neuen-Panzer-auch-aus-Sorge-um-Reputation-nicht. Vgl. „Warum hat der Panzer T-14 Armata den T-72, T-80 und T-90 bis 2025 nicht ersetzt?“, bei TECHNOSPHERE Russland, 16.07.2025, online unter https://tehnoomsk.ru/archives/19401. Die Fachzeitschrift Voennoe Obozrenie (Militärische Rundschau) urteilt dazu: „Die militärischen Konflikte der letzten Jahre, insbesondere der aktuelle Krieg in der Ukraine, haben gezeigt, dass jeder Panzer, egal wie gut geschützt er ist, häufig Opfer von Drohnen wird, deren Kosten hundert- oder sogar tausendmal geringer sind … Daher ist der Panzer T-14 Armata heute eher ein Konzept oder ein Musterbeispiel für Ingenieurskunst denn ein funktionsfähiges Werkzeug auf dem Schlachtfeld. Er wird auf Ausstellungen vorgeführt, nimmt an internationalen Foren teil, wird in Medien und Militärkreisen immer wieder erwähnt, ist aber praktisch nicht im aktiven Dienst der Armee.“ Siehe „Т-14 «Армата»: как танк нового поколения презентовали «на заре» его появления и какова реальность дня сегодняшнего“, bei Военное обозрение, 10.07.2025, online unter https://topwar.ru/267795-tank-t-14-armata-ozhidanija-i-realnost.html, in russischer Sprache. Der bisherige Kriegsverlauf erfordert auf jeden Fall keinen technologisch überlegenen Panzer.