
Ukrainischer Schlag gegen Russlands atomares Schutzschild
Mit nach Russland eingeschleusten Drohnen hat die ukrainische Armee vier russische Luftwaffenstützpunkte schwer getroffen. Berichten zufolge handelt es sich um den bislang schwersten Drohnenangriff des Krieges, der auch das russische Atomwaffenarsenal empfindlich getroffen haben soll. Es gibt unterschiedliche Angaben zu den Verlusten, aber es ist sicher, dass die Welt einem Atomkrieg wieder einen Schritt nähergekommen ist. Die Ereignisse haben auch gezeigt, wie weit die zunehmend verzweifelte Ukraine und ihre an der Fortsetzung des Krieges interessierten europäischen Unterstützer gehen können, um Donald Trumps Friedenspläne zu torpedieren. Gábor Stier, ungarischer Auslandsjournalist und Gründungsredakteur des Fachportals #moszkvater, setzt sich mit diesen Themen auseinander und beleuchtet folgende Fragen: Welche Antwort wird Moskau geben? Welches Ausmaß wird die voraussichtliche weitere Eskalation des Krieges danach erreichen? Wie wirkt sich diese umfassende Sabotageaktion auf die Istanbuler Verhandlungen aus?
Die russische Delegation hat sich bereits in Istanbul eingefunden und wartet auf die Fortsetzung der Friedensverhandlungen mit der Ukraine. Kiew jedoch zögerte bis zuletzt – ein Zögern, das offenbar Teil der ukrainischen Verhandlungstaktik ist.
Die aktuellen Verhandlungen stehen unter dem Eindruck eines wieder intensivierten Kriegsgeschehens und ukrainischer Diversionsangriffe, was die Ausgangslage komplex und herausfordernd gestaltet.
Die russischen Streitkräfte drängen an allen Fronten vor und führen intensive Luftangriffe auf militärische Industrieanlagen und Kommandozentralen im Hinterland durch. Auch die Ukrainer haben ihre Angriffe auf russisches Gebiet verstärkt. Allein am Ende der Woche wurden in der Region Brjansk eine Brücke und eine Überführung zerstört – unter letzterer befand sich gerade ein Personenzug, 7 Menschen starben, 82 wurden verletzt –, während in der Nähe von Melitopol ein russischer Militärzug mit Treibstoff und Lebensmitteln gesprengt wurde.
All dies verblasst jedoch angesichts der umfassenden Sabotageaktionen gegen strategische Militärstützpunkte in der Region Murmansk und Irkutsk, bei denen laut ukrainischen Quellen etwa vierzig Militärflugzeuge, darunter Tu-95MSZ, A-50 und Tu-22M3-Strategiebomber, von Drohnen getroffen wurden. Russische Quellen sprechen von acht bis zehn verlorenen Flugzeugen. All dies ist natürlich ein enormer Verlust, da Russland über 120 bis 130 strategische Bomber verfügt, sodass der Angriff sogar etwa ein Fünftel der strategischen Präzisionsbomber getroffen haben könnte.
Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa zwei Milliarden US-Dollar. Der Verlust ist also erheblich, aber nicht kritisch und wird sich wahrscheinlich nicht spürbar auf den Kriegsverlauf auswirken. Die FPV-Drohnen (Anm. Red.: FPV ist die Abkürzung für „First Person View“ und meint die Steuerung einer Drohne aus der Perspektive eines virtuellen Piloten an Bord) – laut ukrainischen Quellen 117 Stück – wurden aus der Umgebung der Stützpunkte gestartet.
Das bedeutet, dass es sich um eine logistisch komplexe Operation handelte, obwohl ein Teil der auf russische Ziele in der Tiefe abgeschossenen Drohnen bereits bisher von für diesen Zweck engagierten Freiwilligen von russischem Territorium aus gestartet worden war. Der Ukrainische Sicherheitsdienst musste die Container, in denen die Drohnen versteckt waren, sowie die sie verdeckenden Holzhäuschen ins russische Hinterland transportieren, dort verstecken – angeblich in einem Lagerhaus in Tscheljabinsk – und dann zum festgelegten Zeitpunkt ferngesteuert angreifen.
Die Operation mit dem Decknamen „Pautina“ (Spinnennetz) wurde von ukrainischen Diensten, die tief in russische Gebiete eingedrungen waren, angeblich in 16 Monaten vorbereitet. Die Sabotageaktion wurde laut ukrainischen Medien angeblich persönlich von dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geleitet.
Für Russland ist dies ein schmerzhafter Verlust. Gleichzeitig bestätigen der Angriff und sein Zeitpunkt vor der Fortsetzung der Verhandlungen in Donald Trumps Augen eindeutig, dass die Ukraine nicht an Frieden interessiert ist. Zudem birgt er die enorme Gefahr einer weiteren Eskalation, da Moskau auf den von Kiew zugegebenen Angriff auf Atomwaffenträger und -infrastruktur unvermeidlich hart reagieren muss. (Auszeichnung durch die Red.)
Laut dem russischen Telegramkanal Rybar ist die Tragödie eine echte Herausforderung für die russische Führung, da sie nicht so tun kann, als wäre nichts geschehen. Dies würde ein Eingeständnis der politischen Handlungsunfähigkeit Moskaus bedeuten. Auch die Verhandlungen können nicht so fortgesetzt werden, als wäre nichts geschehen. Sollte Russland jedoch mit dem Einsatz spezieller Sprengköpfe militärisch auf den Angriff reagieren, würde dies die Konfrontation auf eine neue Eskalationsstufe heben und der Kreml befände sich damit auf einer neuen Ebene der politischen Konfrontation, für die er derzeit möglicherweise weder die Kraft noch die Entschlossenheit hat.
Wenn der Konflikt eine neue Stufe erreicht, wird auch die Reaktion der anderen Seite neue Konturen annehmen, und das wirft die Frage auf, ob Russland zu einer solchen Konfrontation bereit ist. Moskau muss auf die Ereignisse hart reagieren, ohne den Konflikt auf eine Ebene zu heben, die es nicht will. Es ist beispielsweise nicht auszuschließen, dass Kiew in seiner zunehmend verzweifelten Lage direkt einen taktischen Atomschlag provozieren wollte, um so den Westen in den Krieg hineinzuziehen.
Was will die Ukraine mit den Angriffen erreichen?
Da dieser Angriff direkt vor der zweiten Runde der Verhandlungen in Istanbul geplant war, ist es schwer, keinen Zusammenhang zwischen diesen beiden Ereignissen zu sehen. Kiew will damit vermutlich den eindeutig negativen Verlauf der Verhandlungen umkehren und inmitten der immer entschlossener werdenden russischen Offensive die Initiative zurückgewinnen. Die ukrainische Taktik wäre eindeutig gestärkt worden, wenn Moskau als Reaktion darauf seine Teilnahme an dem Treffen abgesagt hätte.
Natürlich kann man die Ereignisse auch in einem größeren Zusammenhang sehen. Nicht zuletzt deshalb, weil diese Aktion anderthalb Jahre lang vorbereitet wurde, während der Termin für die nächste Runde erst vor wenigen Tagen bekannt gegeben wurde. Außerdem werden Verhandlungspositionen in der Regel dann so aggressiv verbessert, wenn man etwas erreichen will. Im Falle der Ukraine gibt es derzeit jedoch kein konkretes Ziel, und niemand erwartet vorerst ernsthafte Ergebnisse von diesen Gesprächen. Es besteht jedoch kein Zweifel daran, dass die Ukraine die Ereignisse auch in den Verhandlungen nutzen wird, beispielsweise in der Hoffnung, aggressive Schritte seitens Moskaus zu provozieren, die Trumps Geduld noch mehr auf die Probe stellen würden.
Das oberste Ziel ist militärischer Natur, da diese Bomber an den anhaltenden Angriffen auf das ukrainische Hinterland beteiligt waren. Darüber hinaus hat die Aktion auch informationelle und politische Ziele, die am ehesten mit dem Einmarsch in Kursk vergleichbar sind.
Eine solche Aktion stärkt den Glauben an den Sieg und die Ausdauer der ukrainischen Gesellschaft. Sie lenkt die Aufmerksamkeit ein wenig von der sich verschlechternden Lage an der Front ab. Sie versucht, die russische Gesellschaft zu verunsichern und die Glaubwürdigkeit der militärisch-politischen Führung zu untergraben. Und was vielleicht am wichtigsten ist: Sie versucht, die auch von Trump vertretene Ansicht zu widerlegen, dass eine Niederlage der Ukraine unvermeidlich sei, und damit die Haltung des Westens zu stärken.
Es ist klar, dass es sich bei dem Angriff nicht um eine einfache Militäraktion handelt, sondern um eine Operation, die gemäß der gängigen Praxis der NATO mehrere Bereiche betrifft und deren Ziel es ist, die militärisch-politische Führung des Landes zu diskreditieren und die Bevölkerung zu verunsichern und zu destabilisieren. Die Analyse weist auch darauf hin, dass das Ziel einer solchen Aktion auch die bewusste Provokation einer nuklearen Eskalation sein könnte, weshalb Moskau dies vermeiden und eine harte Antwort geben muss, beispielsweise durch die Ausschaltung Kiews als militärisches, finanzielles und staatliches Zentrum. Hier könnten die „Oreschnik“-Raketen ins Spiel kommen, sofern ihre Anzahl für einen solchen Gegenschlag ausreicht.
Im Zusammenhang mit dieser Aktion stellt sich die Frage, warum die strategischen Bomber unter freiem Himmel gelagert werden, anstatt in Hangars, die ihnen sicheren Schutz bieten würden. Einige erklären dies mit übertriebener Selbstsicherheit, andere mit finanziellen Gründen, die meisten jedoch einfach mit Nachlässigkeit. In den russischen Medien wurde nun auch darauf aufmerksam gemacht, dass dies aufgrund der Satellitenüberwachung in den russisch-US-amerikanischen START-Verträgen streng vorgeschrieben ist. Dem widerspricht jedoch, dass ähnliche US-amerikanische und französische Maschinen in geschützten Hangars stehen, zumal diese Verträge inzwischen gegenseitig ausgesetzt wurden. Dies gilt sogar für einen Teil der russischen T-95-Maschinen, deren Hangars beispielsweise in Engels über Jahre hinweg gebaut wurden. Das eigentliche Hindernis ist somit nicht rechtlicher Natur, sondern liegt in der russischen Praxis begründet.
Militärische Fehler an der russischen Seite
Russische Telegram-Kanäle machen auch auf die Mängel in der Arbeit der russischen Armee und der Geheimdienste aufmerksam. Wie sie anmerken, handelt es sich um einen sehr seltsamen Krieg, in dem der Feind die Schwachstellen ausnutzt. Aber da dies nicht die erste Aktion dieser Art ist, hätten diese Fehler bereits behoben werden können.
Wie mehrere Analytiker anmerken, muss zur Verhinderung solcher Fälle das Personal der zuständigen Behörden erneuert werden – und zwar nicht basierend auf alten Bekanntschaften oder früheren Verdiensten, sondern aufgrund der aktuellen Anforderungen und Effizienz. Einige formulieren dies noch härter. „Es ist an der Zeit, alle verdienten alten Leute in den Ruhestand zu schicken und sie durch vielversprechende, mutige junge Leute zu ersetzen. Aus der körperlichen Unfähigkeit entsteht eine moralische Unfähigkeit, die zu den aktuellen Problemen führt. Alle über 50-Jährigen sollten aus Führungspositionen entlassen werden – denn leider können die alten Impotenten, wie wir sehen, nichts ausrichten, und auch Viagra hilft hier nicht. Und der Feind, nachdem er junge Leute eingesetzt hat, führt Operationen durch, die wir in jahrelangen Militäroperationen nicht einmal annähernd erreicht haben“, heißt es in einem verzweifelten und wütenden Beitrag auf einem Telegram-Kanal.
An anderer Stelle wird darauf hingewiesen, dass die Unterschätzung des Feindes zu einem gefährlichen Trugschluss und einem falschen Gefühl der Sicherheit führt, wodurch der irrige Eindruck entsteht, nichts Schreckliches könne geschehen.
Darja Dugina, Vladlen Tatarskij, „Krokus“, General Kirillow und viele andere traurige Ereignisse machen eines deutlich: Die Modernisierung und die Ablösung der personellen Steuerung in der Armee und den Diensten Russlands sind unvermeidlich. Wie der Autor eines Beitrags erklärt, kann in 3,5 Jahren selbst der ungeschickteste Granatenwerfer für den Einsatz dieser Granate ausgebildet werden. In Russland herrscht leider seit 2014 bis 2021 der Mythos einer vollständigen intellektuellen Überlegenheit nicht nur gegenüber den Ukrainern, sondern gegenüber der ganzen Welt. Und dieser Mythos führt zu Irrtümern. Die ukrainischen Sonderdienste und Formationen sind keine Superhelden und Genies, aber auch keine „einfältigen Hinterwäldler“, und bei der Einschätzung militärischer und terroristischer Bedrohungen sollten die Ukrainer keinesfalls als „unfähig“ betrachtet werden.
Natürlich stellt sich auch die Frage nach externer Hilfe für die Aktion. So verweisen russische Analytiker auf die seit Mitte Mai verstärkten Aktivitäten von Satellitenaufklärung und darauf, dass Kyrylo Budanow, Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, und seine Leute vermutlich auch diesmal wieder ernsthafte britische Hilfe erhalten haben. (Auszeichnung durch die Red.)
Es stellt sich auch die Frage – die sich vermutlich aus den Reaktionen klären wird –, ob Kiew das Weiße Haus über die umfassende Aktion informiert hat. Diese Situation erhöht nämlich vielleicht mehr denn je die Gefahr einer nuklearen Eskalation, schon allein deshalb, weil Moskau gemäß seiner Doktrin auf Angriffe auf seine Nuklearkapazitäten mit einem Atomschlag reagieren kann. Nach Informationen aus russischen diplomatischen Kreisen hat der Kreml nach den Angriffen Washington um Konsultationen gebeten.
Neue Ära im Kriegsverlauf
Der Angriff ukrainischer Drohnen auf russische Flughäfen läutet eine neue Ära im Kriegsverlauf ein. Die aus tausend Kilometern Entfernung steuerbaren FPV-Drohnen können nun jedes Ziel tief im russischen Hinterland angreifen. Diese Technologie kann natürlich nicht nur von der Ukraine, sondern auch von Russland gegen die Ukraine eingesetzt werden. Nur organisatorische und logistische Schwierigkeiten können diese neue Art der Kriegsführung einschränken, bei der wie auch diesmal viel Zeit für die Vorbereitung solcher Operationen aufgewendet werden muss.
Der aktuelle Konflikt hat bereits gezeigt, dass neue Technologien Kriege totalisieren können. So wie der massive Einsatz von FPV-Drohnen an der Front das gesamte umliegende Gebiet praktisch in eine Todeszone verwandelt hat, in der jedes Lebewesen ausgelöscht wird, könnte dies mit neuen Technologien zur Fernsteuerung von Drohnen nach und nach auch im Hinterland geschehen.
Vor der offenbar beginnenden russischen Sommeroffensive ist es für die ukrainische Seite eine schlechte Nachricht für die Zukunft, dass die russische Seite inzwischen die Oberhand bei den Drohnen gewonnen hat, die im aktuellen Krieg eine entscheidende Rolle spielen. All dies zeigt auch, dass die russische Armee zwar langsam aufwacht, aber aus ihren Fehlern lernt und sich in der Regel relativ schnell an neue Situationen anpasst.
Eine Analyse der britischen Zeitung „The Telegraph“ zeigt, dass die Ukraine ihre bisherige Überlegenheit im Drohnenkrieg verliert, da Russland mit der Massenproduktion von FPV-Drohnen, die über Glasfaserkabel gesteuert werden, die Initiative übernommen hat. Diese Drohnen sind über ein physisches Kabel mit dem Piloten verbunden, wodurch sie trotz elektronischer Störungen funktionsfähig bleiben und ohne Signalverlust in Gebäude und Bunker eindringen können.
Die Dominanz der faseroptischen Drohnen markiert einen Wendepunkt im Konflikt. Während nämlich – wie die Zeitung betont – im Jahr 2024 75 Prozent der herkömmlichen funkgesteuerten Drohnen aufgrund elektronischer Störungen ausfielen, sind diese neuen Drohnen störungsresistent und können Ziele aus einer Entfernung von bis zu 25 Kilometern präzise angreifen.
Die Elite-Drohnen-Einheit „Rubicon“ der russischen Armee hat mit diesen Waffen bereits ukrainische Himars-Systeme und gepanzerte Fahrzeuge hinter der Frontlinie zerstört. Die Technologie ist jedoch nicht perfekt. Die Glasfaser-Drohnen sind teurer – eine Glasfaserrolle kostet 700 US-Dollar –, langsamer und aufgrund der Kabel in ihrer Manövrierfähigkeit eingeschränkt, aber auch ein stärkerer Windstoß kann sie während des Fluges leicht umwerfen.
Inzwischen entwickeln beide Seiten Gegenmaßnahmen, die jedoch noch in den Kinderschuhen stecken. Die Ukraine experimentiert mit Drohnenfallen aus Fischernetzen und Holzködern, da leistungsfähige Hightech-Radarsysteme eine Million Euro kosten. Ukrainischen Quellen zufolge wären westliche Armeen, die auf Störmanöver und elektronische Kriegsführung setzen, diesen Drohnen „völlig schutzlos ausgeliefert“.
Obwohl die Ukraine ursprünglich Vorreiter war, liegt sie nun im Technologie- und Rüstungswettlauf zurück. Ukrainische Offiziere geben zu, dass es ihnen nicht gelungen ist, ihre Produktion schnell genug auf industrielles Niveau zu bringen, sodass das Zeitfenster, in dem sie einen taktischen Vorteil hatten, nun geschlossen ist. Russland liegt derzeit in diesem Wettlauf vorn, obwohl beide Seiten zuversichtlich sind, eine Lösung zur Verteidigung zu finden.
Nachsatz der Redaktion: Erwartungsgemäß sind an den heutigen sogenannten Friedensverhandlungen in der Türkei ausschließlich weitere Austausche von Gefangenen, speziell auch von Verletzten, und auch die Übergabe von toten Soldaten beschlossen worden. Es ist ja auch klar, dass Russland nach dieser gestrigen „Operation Spinnennetz“ der Ukrainer keine Kompromisse eingehen wollte und konnte. In Russland steigt unterdessen der Druck auf Putin, dem Westen endlich eine klare Antwort auf die ukrainischen Provokationen und Attacken zu geben. (cm)
Einen sehr guten Kommentar von Gilbert Doctorow zum aktuellen Geschehen findet man – ins Deutsche übersetzt – auch auf der Plattform Seniora.org.
Der Beitrag von Gábor Stier ist auf dem ungarischen Fachportal #moszkvater erschienen. Aus dem Ungarischen übersetzt von Éva Péli.
Zum Autor: Gábor Stier, geboren 1961, ist ein anerkannter ungarischer Auslandsjournalist, Analytiker und Publizist. Er ist als Fachjournalist für Außenpolitik bei der ungarischen Wochenzeitschrift Demokrata tätig und zudem Gründungschefredakteur von #moszkvater, einem Internetportal, das sich den slawischen Völkern, insbesondere den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, widmet. Zuvor arbeitete Stier 28 Jahre lang für die konservative Tageszeitung Magyar Nemzet, bis zu deren Auflösung. Von 2000 bis 2017 leitete er dort das außenpolitische Ressort und war der letzte Moskau-Korrespondent der Zeitung. Gábor Stier schreibt regelmäßig für außenpolitische Fachzeitschriften und seine Beiträge sowie Interviews erscheinen häufig in der mittel- und osteuropäischen Presse. Seit 2009 ist er ständiges Mitglied des Waldai-Klubs.